Der Profifussball ist dem Status als Hobby längst entwachsen und ist mittlerweile Big Business. Das gilt auch für den Schweizer Clubfussball, wo auf Niveau Super League mit Budgets im zweistelligen Millionenbereich hantiert wird. Trotzdem ist der Ballsport auch auf höchster Stufe hierzulande weiterhin Freizeitvergnügen – etwa für die vielen Tausend Fans, die seit dem Saisonstart am vergangenen Wochenende wieder in die hiesigen Stadien strömen.
Und dann gibt es die Besitzer und Mehrheitsaktionäre der zwölf Profiteams in der Super League. Für einige von ihnen ist der Club einfach ihr teures Hobby. Ohne finanziellen Zustupf würde ein Grossteil der Vereine insolvent gehen, wie Dominik Schwizer, Sportökonom und Dozent für Sportmanagement an der FH Graubünden, konstatiert. «Es ist die ganz grosse Ausnahme, dass ein Schweizer Fussballclub über mehrere Jahre hinweg rentabel ist. Die meisten Clubs weisen ein strukturelles Defizit auf. Ohne À-fonds-perdu-Zuschüsse könnten sie nicht überleben.»