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PersonAgnès Petit Markowski
Vielleicht war es Agnès Petit Markowskis 14-jährige Erfahrung in der Baubranche, die sie dazu bewog, die Arbeitsweise dieser Industrie zu revolutionieren. 2018 gründete sie die Firma Mobbot, deren Glanzstück – ein 3-D-Drucker für massgeschneiderte Betonelemente – allerlei Innovationspreise abstaubt. Diese Lösung erfordert keine Passform, in die der Beton hineingegossen wird. Auch die Menge an Beton fällt geringer aus. Konkret heisst das: ein kleinerer CO2-Fussabdruck und weniger Kosten. «Bei uns dauert eine zweitägige Arbeit zwei Stunden», so wirbt Petit für ihr Unternehmen. Das hat sich herumgesprochen, denn Mobbot beliefert Firmen wie Cablex, Axians, Walo und das Zürcher Tiefbauamt mit massgeschneiderten Elementen. Die Firma vermietet zudem ihre 3-D-Betonprinter, damit vor Ort gedruckt werden kann. Angesichts ihrer langjährigen Beschäftigung in der Baubranche bringt Petit Markoswki einen eher ausgefallenen Ausbildungshintergrund mit. Die 1978 in Polen geborene Unternehmerin hat einen Abschluss in Bergbau und Mineralogie an der Universität Lausanne sowie ein Doktorat der ETH Zürich in Cosmochemistry. Mit Marketingausbildungen und Strategiekursen auf postgradualer Ebene hat sich die Firmengründerin auch das nötige Wirtschaftswissen angeeignet, um ein Unternehmen wie Mobbot voranzutreiben.
Zu den Partnern ihrer Firma gehört unter anderem auch Petit Markowskis früherer Arbeitgeber Holcim, der neu mit nachhaltiger Ausrichtung unterwegs ist. Mobbot spielt für «grünen» Zement eine wichtige Rolle: Der Drucker erlaubt es, die Betonrezeptur anzupassen und gar rezykliertes Rohmaterial darin zu integrieren.