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PersonAude Billard
In Aude Billards (48) Learning Algorithms and Systems Laboratory (LASA) steht der äusserlich wohl menschlichste Roboter: iCub, entwickelt von rund 20 Laboratorien weltweit, unter anderem von jenem der Professorin an der ETH Lausanne. Der kleine Roboter mit seinen grossen Augen lernt ständig dazu. Auch dank Billard und ihrem Team: Denn am LASA entwickeln die Forscher Methoden, um Robotern menschliche Fähigkeiten beizubringen, sodass diese ihre Aufgaben mit ähnlicher Geschicklichkeit ausführen können wie Menschen.
Billards Roboter bewegen sich – anders als die gängigen Industrieroboter – gleichmässig, mit sanften Bewegungen. Sie passen sich an, umgehen Hindernisse und reagieren auf unerwartete Störungen. Und sie können die unterschiedlichsten Gegenstände fassen, wie geübte Golfer putten und Dinge festhalten – etwa Keramiktassen oder Kugelschreiber –, ohne diese kaputtzumachen. Die Roboter von morgen werden also nicht mehr grob sein, sondern biegsam, anschmiegsam, weich und fähig, ihre Gestalt zu verändern. «Soft Robotics» heisst das in der Sprache der Wissenschaftler.
Nebst ihrer Arbeit an der EPFL engagiert sich Billard, Physikerin und Spezialistin für künstliche Intelligenz, auch politisch: Seit August 2016 sitzt die Mutter dreier Töchter für die SP im Stadtparlament von Lausanne.