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PersonDéborah Heintze
Nach ihrem Forschungsjahr in Harvard und dem Master in Bioengineering an der EFPL hätte Déborah Heintze (31) ein komfortables Auskommen in einem grossen Pharmaunternehmen finden können. Die heute 31-Jährige entschied sich aber für den riskanteren Weg und gründete 2014 ein Unternehmen. Lunaphore, gemeinsam mit Ata Tuna Ciftlik and Diego Dupouy gestartet, hat seitdem die Tumordiagnose revolutioniert und konnte Investorengelder in der Höhe von Dutzenden Millionen Franken einsammeln. Dank eines speziellen Verfahrens der Firma dauern Gewebeuntersuchungen, die früher Stunden in Anspruch nahmen, noch 10 bis 30 Minuten. Zugleich stützt Lunaphore die bildgebenden Verfahren der Diagnose digital mit einer speziellen Datenextraktion. Das ermöglicht es zum Beispiel Chirurgen, noch während einer Operation Resultate zum Typ eines Tumors und zu seiner Verbreitung zu erhalten.
Déborah Heintze fungiert heute als COO von Lunaphore, die als EPFL Spin-off in Lausanne startete und 34 Mitarbeitende beschäftigt. Heintze ist sich bewusst, dass sie sich in doppelter Hinsicht auf männlich dominiertem Terrain bewegt – als Unternehmerin und als Wissenschaftlerin. Ein Anliegen ist ihr darum, andere Frauen zu ermutigen, Berufe in den Naturwissenschaften zu ergreifen.