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PersonEmmanuel Mogenet
Er lebt den ultimativen Tech-Traum: Gründung einer Softwarefirma nach dem Studium mit 29 Jahren. Später Übernahme der Firma durch Apple. Dann Tüftler beim Apfel-Konzern in Kalifornien und direkter Wechsel zum Rivalen Google. Seit drei Jahren ist Mogenet (51) beim Suchmaschinen-Riesen Chefwissenschaftler des Europa-Büros in Zürich, dem grössten Google-Entwicklungsstandort ausserhalb der USA. Hier hat er einen der wichtigsten Jobs gefasst: Computer so intelligent zu machen wie den Menschen. 150 Wissenschaftler arbeiten unter Mogenet. Seine Disziplin ist das maschinelle Lernen (ML), die wichtigste Unterdisziplin der künstlichen Intelligenz. Er mache nichts anderes, als den Urgedanken Googles zu erfüllen, sagte er einmal: die menschliche Sprache zu verstehen. Bei einer Google-Suche gehe es schliesslich auch darum, einander zu verstehen, damit Google im Internet Antworten auf unsere Fragen finden könne. Dieses feine Understatement passt perfekt zum Unternehmen, das mit dieser Rhetorik die Angst vor Roboter-basierten Sciencefiction-Horrorvisionen nehmen will. Vielleicht ist Mogenet ja noch zu Höherem berufen.