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PersonGian-Luca Bona
Gian-Luca Bona (62) macht aus kleinen Dingen Grosses. Schon als junger Forscher faszinierte ihn, wie Atome miteinander interagieren und wie sich damit nützliche Materialien herstellen lassen. Das führte den Physiker nach seiner Dissertation an der ETH Zürich ans IBM-Forschungslabor nach Rüschlikon und später ins Silicon Valley, wo er in Führungspositionen für IBM forschte. 2009 kehrte er zurück in die Schweiz, es lockte die Stelle als Direktor der Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa. Dort ist er nun mit seinen rund 1000 Mitarbeitern dank Supercomputern immer komplexeren Materialien und Technologien auf der Spur.
Riesiges Potenzial sieht er etwa im medizinischen Bereich. «Dank komplexen Berechnungen können wir heute zum Beispiel Materialien mit den Eigenschaften von Knochen herstellen», sagt er. Mit Hilfe von 3-D-Druckern lässt sich so zum Beispiel ein künstliches Schlüsselbein oder ein Kniegelenk produzieren. Um die geforderte Qualität zu erhalten, sind Sensoren und Machine Learning nötig.
Neben der Empa-Leitung fungiert Bona als Professor an der ETH Zürich und der EPFL Lausanne, ist Mitglied des ETH-Rats und engagiert sich für den Technopark und den Innovationspark Zürich. Zudem amtet Bona im Verwaltungsrat der Industriekonzerne Comet und Bobst, wo er sein Know-how als «Techie» einbringt.