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PersonGina Domanig
20 Jahre sind in der Start-up-Szene eine Ewigkeit. So lange gibt es Emerald Technology Ventures bereits, den ersten Venture Fund Europas, der sich auf Cleantech spezialisiert hat. Der Kopf dahinter ist Gina Domanig (56). Die Amerikanerin hatte eine zehnjährige Karriere beim Traditionskonzern Sulzer hinter sich, als sie in das VC-Business einstieg und sich 2000 damit selbständig machte. Rasch stieg sie zur grössten Cleantech-Investorin Europas und der USA auf. Heute ist ihr Fonds in mehr als 60 Firmen investiert und macht immer wieder mit eindrucksvollen Exits von sich reden. «Im letzten Jahr war der Verkauf von Ushr sicher unser grösster Erfolg», sagt Domanig.
Dabei handelt es sich ausnahmsweise nicht um Cleantech, sondern um ein Start-up, das hochauflösende Karten für autonomes Fahren entwickelt. Die hiesige Gründerwelt sieht sie durchaus kritisch. «Wir müssen die Art, wie Firmen in der Schweiz gestartet werden, deutlich verbessern», mahnt Domanig. Sie wünscht sich beispielsweise, dass Gründer erst einmal Erfahrung in der Industrie sammeln, die sie disrumpieren wollen. Ihr aktuellstes Projekt: Sie will Grosskonzerne digital fitter machen und die Kooperation von Konzernen und Start-ups mit sogenannten «Open Innovation»-Projekten stärken.