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PersonJudith Häberli
Urban Connect hat eine grosse Vision: «Change Mobility – Change the World!» So stellt das Unternehmen die führende multimodale Mobilitätsplattform für Firmen bereit. Bei ihren Kundinnen und Kunden geht es nicht mehr um den Fahrzeugbesitz, sondern um den Zugang zu nachhaltiger Mobilität, seien dies eine geteilte E-Auto-Flotte, E-Bikes oder der öffentliche Verkehr.
Judith Häberli gründete Urban Connect vor gut zehn Jahren als E-Bike-Vermieterin für Firmen; heute hat das Unternehmen 35 Mitarbeitende und seinen Hauptsitz im Prime Tower in Zürich. Die Firma wächst – noch vor einem Jahr war der Personalbestand nur halb so gross. Das schlägt sich auch in den Zahlen nieder: Urban Connect konnte in den vergangenen drei Jahren nicht nur den Umsatz, sondern auch die Nutzerzahlen jedes Jahr um mehr als 100 Prozent steigern.
Heute optimiert Urban Connect für mehr als 40 Bluechip-Kunden wie IBM, Ikea, Google, Hilti, Roche und Lonza die Mitarbeitenden-Mobilität. Durch die gross angelegte Partnerschaft mit den SBB konnte Urban Connect das Angebot für ihre Kundschaft nochmals attraktiver machen. So können Mitarbeitende nun über die gleiche Plattform sowohl geschäftlich wie auch privat ÖV-Tickets buchen. Die Arbeitgeber können zusätzlich via Mobilitätsbudget das Pendlerverhalten fair mitsteuern und die Emissionsdaten besser verstehen.
Judith Häberli führt das Unternehmen zusammen mit ihrem Mitgründer, mit dem sie auch drei Kinder im Alter von vier bis neun Jahren grosszieht. Die beiden teilen sich also Arbeits- und Privatleben. Und das will sorgsam gepflegt werden, meint sie: «Da sind gute Absprache und Vertrauen essenziell.» Häberlis Eltern waren Lehrpersonen und hätten ihr «eine liebevolle und stimulierende Kindheit» ermöglicht, sagt sie; daheim sei viel gespielt und diskutiert worden, einen Fernseher habe es nicht gegeben. «Vielleicht ist gerade dies der Grund, warum ich mich nach der Schule für ein Schauspielstudium entschieden habe», schmunzelt sie.
Danach schloss sie ein weiteres Studium in Volkswirtschaftslehre an der Universität Zürich ab. Und heute ist sie als Beirätin am Institut für Mobilität auch mit der Universität St. Gallen verbunden.