PersonMatthias Spühler

Untersuchung, Besprechung, Operation, Nachkontrolle und alles dazwischen bedeuten für das Spitalpersonal administrativ einen Marathon und Zeitfresser, für Patienten einen Papierkrieg. Matthias Spühler hat 2019 zusammen mit Ehefrau Regula eine App entwickelt mit dem Ziel, das alles für alle etwas leichter zu machen. Sie heisst HeyPatient und ist bei verschiedenen Schweizer Kliniken sowie dem Paraplegiker-Zentrum bereits im Einsatz. Damit lässt sich vom Terminmanagement bis zum Formularausfüllen alles digital abwickeln. Spart Zeit, Nerven – und Geld: Allein einen Termin zu administrieren, kostet ein Spital rund 35 Franken, mit der App noch einen Bruchteil. Zudem lassen sich mit HeyPatient interne Systeme mit dem Smartphone der Patienten verbinden und Prozesse automatisieren. Hochrechnungen zum Einsparungspotenzial fürs Gesundheitswesen als Ganzes: 600 Millionen Franken im Jahr. Inzwischen ist HeyPatient – das Start-up beschäftigt derzeit elf Mitarbeitende – auch beim vom Bund geförderten Innosuisse-Projekt Shift dabei, das sich damit befasst, wie Spitäler die digitale Transformation bis 2025 stemmen können.