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PersonNikki Böhler
Daten sind der Rohstoff der modernen Wissensgesellschaft. Und offene Daten sind die Voraussetzung, dass diese Gesellschaft transparent und demokratisch gestaltet werden kann. Seit zwei Jahren führt Nikki Böhler (28) die Geschicke des Vereins Opendata.ch, der öffentliche und private Organisationen anregt, ihre Daten zu veröffentlichen. «Ich bin überzeugt, dass nur eine offene und kollaborative Gestaltung unserer Digitalisierung zu gesellschaftlichem Fortschritt führt», sagt sie.
Schon während ihres Ökonomiestudiums an der Hochschule St. Gallen hat sich Nikki Böhler für soziales Unternehmertum und verantwortungsvolles Wirtschaften eingesetzt. Sie gründete den «Social Business Club», um das soziale Bewusstsein von Studierenden zu schärfen, das Mentoring-Programm «CoopStarter», um die Kooperation von Start-ups zu fördern, oder das Onlinegeschäft Arui für den Absatz von umweltschonenden Trockenblumen. Bei Opendata.ch setzt Böhler nun ihre ganze Kreativität ein, um Datentransparenz zu fördern. Im Rahmen der Sensibilisierungskampagne «Data Café» reisen sie und ihre Mitstreiter durch die Schweiz und bieten Kaffee zum Preis von persönlichen Daten an, um so zum Nachdenken über den Wert und die Rolle von Daten anzuregen. Oder mit dem Förderprogramm «Prototype Fund» unterstützt der Verein Open-Source-Projekte, welche die demokratische Partizipation mittels digitaler Lösungen stärken. Wetten, dass man von Nikki Böhler in Zukunft noch hören wird?