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PersonRegula Buob
Im Jahr 1989, zu einer Zeit, als weite Kreise der hiesigen Bevölkerung das Wort «Start-up» eher mit einem abhebenden Flugzeug als mit einem Jungunternehmen in Verbindung brachten, spielte die Vigier-Stiftung eine Pionierrolle bei der Unterstützung von Firmengründern. Und sie spielt sie bis heute. Seit 30 Jahren zeichnet die Organisation, die den Namen des 2003 verstorbenen, weltweit erfolgreichen Solothurner Baugerüstunternehmers William «Bill» de Vigier trägt, jährlich fünf Schweizer Jungunternehmen aus. Und gibt ihnen – à fonds perdu – einen Förderpreis von je 100 000 Franken mit auf den Weg.
Seit 2015 wird die Stiftung von Regula Buob (54) geführt. Die Personalentwicklerin und Coaching-Spezialistin gleiste 2019 gleich zwei Premieren auf. Zum einen packte die Stiftung anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums des Förderpreises zusätzlich fünfmal 50 000 Franken auf die übliche halbe Million Franken drauf. Zum andern kam es zur Premiere des Solothurner «Top 60»-Events: «Eine Werkschau von Schweizer Start-ups», erzählt Regula Buob, «eingeladen waren 80 Personen, zum Schluss kamen 150.» Gerade Business Angels hätten es sehr geschätzt, für einmal ein Panoptikum von Schweizer Gründern und Ideen zu sehen.
Für die jährlichen Förderpreise sei es entscheidend, dass Start-ups mit Ideen aufwarten können, die sich weltweit skalieren lassen. Diesbezüglich dürften hiesige Gründerinnen und Gründer, findet Buob, «ruhig etwas grösser denken». An der Stiftung jedenfalls soll es nicht liegen, Grosses anzuschieben. Die halbe Million Franken Seed Money, die in Solothurn jedes Jahr fällig wird, werde noch viele Jahre verteilt werden können.