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PersonSimon Hecker
Als begeisterter Motorradfahrer stört Simon Hecker vor allem eins: dass neue Sicherheitssysteme fürs Auto oft erst 10 bis 15 Jahre später die Zweiräder erreichen. «Töfffahren ist viel gefährlicher als Autofahren, daher sollte das viel schneller gehen», sagt der gebürtige Kölner. Also gründete Hecker 2020 Aegis Rider. Das ETH-Spin-off entwickelt ein im Helm integriertes Sicherheitssystem, das der Fahrerin oder dem Fahrer auf dem Motorrad mittels Augmented Reality Informationen ins Sichtfeld projiziert. Gefährliche Schlaglöcher, Kurven oder heikle Situationen mit Autos sollen früh identifiziert werden. «Wir machen dem Fahrer sicherheitsrelevante Informationen intuitiv zugänglich und vereinen diese mit der Welt.» Die Augen können auf die Strecke gerichtet bleiben und müssen nicht auf ein Display am Lenker abschweifen, was die Sicherheit erhöht.
Mit dem Strassenverkehr befasste sich der heute 31-Jährige schon früh. Für seine Doktorarbeit forschte er mit Toyota an selbstfahrenden Fahrzeugen. Zuvor hatte Hecker in Vancouver Computer Engineering studiert und an der ETH Zürich Elektrotechnik abgeschlossen. Heckers Vision: Dank besserer Sicherheitstechnik sollen Zweiräder auch künftig Teil der gesamten Mobilität sein – und nicht eines Tages von hochmodernen selbstfahrenden Autos verdrängt werden.
Verbessert den Schutz von Töfffahrern via Augmented Reality: Simon Hecker.