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PersonSophie Bree
Es war der Sprung ins kalte Wasser», beschreibt Sophie Bree (21) ihre Aufgabe als Chefin am diesjährigen Start Summit. 3500 Teilnehmer zählte Europas inzwischen grösste studentisch organisierte Konferenz für Unternehmertum und Technologie im März und damit so viele wie nie zuvor. Es ist das Flaggschiff von Start Global, dem studentischen Netzwerk der Universität St. Gallen, das sich gegenwärtig auf europaweitem Expansionskurs befindet.
Das Besondere am Summit: Gemanagt wird im Kern alles von Studenten, die daneben noch die Unibank drücken. 60 Studierende haben monatelang im Voraus mitgeplant, aufgebaut, organisiert, aufgeteilt in verschiedene Teilbereiche – von der Gestaltung des Contents mit über 100 Rednern über das Catering bis zur VIP-Betreuung. Die Fäden hielt Bree in der Hand, die im zweiten Jahr BWL studiert: «Anfangs weiss man gar nicht, wo die Reise hingeht, doch die Lernkurve ist wahnsinnig steil, und es herrscht eine unglaubliche Motivation und Energie im Team.
Wir gingen gemeinsam durch Höhen und Tiefen, das schweisst zusammen.» Unterstützt wurde das junge Team von Mentoren, bei denen es sich um bekannte Grössen der Szene handelt. So wurde Bree etwa von Investor Florian Schweitzer gecoacht. «Das Mentoring ist extrem wertvoll, man lernt sehr viel und erhält einen anderen Blickwinkel auf Herausforderungen», sagt Bree, welche die Leitung turnusgemäss nach einem Jahr diesen Sommer wieder abgegeben hat.
Doch viel Zeit zum Ausruhen bleibt ihr nicht: Nahtlos hat Bree die Geschäftsleitung vom Start Fund übernommen, der Stiftung hinter dem Netzwerk, in deren Beirat mit Investor Rainer-Marc Frey, Seriengründer Adrian Locher, Partners-Group-Gründer Urs Wietlisbach und Wagniskapitalgeber Daniel Gutenberg prominente Exponenten der Schweizer Start-up- und Firmenwelt sitzen. Um ein allfälliges Defizit zu decken, ist der Fund mit einer Million Franken dotiert. Auch die neue Aufgabe erledigt Bree parallel zu ihrem Bachelor-Studium, das sie 2020 abschliessen will. Was danach kommt, weiss sie noch nicht. «Ich habe noch keine konkreten Pläne, freue mich aber schon auf die nächste Herausforderung.»