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PersonYves Bellouard
Im Mittelalter hätte er wohl einen guten Alchemisten abgegeben: Dank Hightech und dem Einsatz von ultraschnellen Lasern kommt Yves Bellouard (47) heute dem Ziel, die physikalischen Eigenschaften von bestimmten Materialien nach Belieben zu verändern, immer näher. Studiert hatte der gebürtige Franzose einst angewandte Physik in Paris, dann promovierte er an der EPFL, forschte in den USA und zuletzt in Eindhoven, bis er 2015 in die Schweiz zurückkehrte. Heute führt der Professor für Microengineering im Neuenburger Innovationshub Microcity, einem Aussenposten der EPFL, das Galatea Laboratory mit 15 Wissenschaftlern.
Seine Forschung zu verstehen, ist für Aussenstehende nicht gerade simpel. Bellouard erklärt es so: «Die Schlüsselidee besteht darin, für verschiedenste Anwendungen Materialien lokal in ihrem Volumen zu verändern.» Das reicht von der Codierung von Informationen wie Bildern und Daten bis hin zur Einführung optischer Funktionen, etwa für die dreidimensionale Mikrobearbeitung. Dies wiederum eröffnet neue Möglichkeiten etwa für 3-D-Drucke im Mikrobereich. Entstanden ist so das Spin-off Femtoprint, das beispielsweise dreidimensionale Glasobjekte mit spezifischen Eigenschaften herstellt.