Bei grossen Rechtsfällen geht es für einen Justizstandort um viel Geld. Ein solcher Fall war jener vor dem Zürcher Handelsgericht über den russischen Oligarchen Viktor Vekselberg im Jahr 2018. Er endete für ihn im Fiasko. Vekselberg unterlag und musste 970’000 Franken Gerichtsgebühren bezahlen, ausgehend von 178 Millionen Franken Streitwert. Die Gebühren flossen an den Kanton Zürich als Betreiber des Handelsgerichts.
Hinzu kamen 1,1 Millionen Franken Anwaltskosten für die obsiegende Partei und geschätzt eine weitere Million für die unterliegende Seite. Alles in allem dürften durch diesen Prozess 3 Millionen Franken dem Justizstandort Zürich zugeflossen sein. Auch Bankfachleute, Übersetzerbüros, Hotels, Restaurants und der Zürcher Fiskus haben profitiert.