Bestätigen will es keiner. Aber der Fall ist exemplarisch für Hindernisse in China. Zwei Schweizer Hersteller von Babynahrung warten seit bald zwei Jahren auf eine Verkaufslizenz. Es sind dies Nestlé und Hochdorf. Wo es klemmt, weiss keiner. An der Qualität kann es nicht liegen. «Chinesische Audits hier vor Ort haben wir erfolgreich bestanden», sagt ein Hochdorf-Sprecher.
Warten, warten und nochmals warten. Eine Recherche unter Firmen und Wirtschaftsverbänden der wichtigen Branchen zeigt: Investoren, Banken und Exporteure brauchen in China eine Engelsgeduld, um Fuss zu fassen. Und dies, obwohl die Schweiz seit 2013 mit China über ein Freihandelsabkommen verbunden ist. Das «besondere Verhältnis» wurde x-fach beschworen. Deshalb macht sich hierzulande Frustration breit: Was will China mit der Schweiz wirklich?