Ein Ja zum Ausbau der Autobahn an sechs neuralgischen Stellen wäre möglich gewesen. Die Regierung und das Parlament hätten die Vorlage nur anders schnüren müssen. Darauf weist das Abstimmungsverhalten der Regionen hin. Die Landesteile, in denen die Landbevölkerung häufig im Stau steckt, haben für einen Ausbau gestimmt, allen voran das Mittelland entlang der Autobahn A1, Schaffhausen, die Landgemeinden St. Gallens, das Baselland und die Gemeinden am Genfersee zwischen Nyon und Genf.
Nein gestimmt haben vor allem ländliche Landesteile, die auf den ersten Blick am wenigsten profitiert hätten, also Graubünden, der Tessin, die Innerschweiz (mit Ausnahme von Uri), der Jura, das Waadtland und das Wallis. Die politische Lektion: Infrastruktur ist nur auszubauen, wenn die allermeisten Stimmberechtigten wissen, dass sie selbst auch davon profitieren würden.