Mit der zweiten Infektionswelle verdüstert sich die Lage der KMU wieder. Die Nachfrage bricht ein. Zum Beispiel bei der Eiche Metzgerei in Basel, einem Familienbetrieb mit 35 Angestellten und 115-jähriger Geschichte. Sie verlor bereits im Frühjahr einen Viertel des Umsatzes. Im Sommer konnte sie aufholen und hoffte auf das Weihnachtsgeschäft.

Doch am Dienstag verbot die Basler Regierung den Weihnachtsmarkt. «Wir haben die Standgebühren bereits bezahlt. Doch jetzt stirbt die Hoffnung, dass wir wenigstens im Dezember den Vorjahresumsatz erreichen könnten», sagt Mitin haber Karl Eiche. Entlassen habe er niemanden, trotz herben Verlusten, sagt er stolz. «Doch den Corona-bedingten Wertschöpfungsverlust ersetzt mir niemand.» Er zehrt von Reserven, die für ein innovatives Projekt vorgesehen waren. Dauert die Krise bis Frühling, sei das Geld weg.

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