Die Schweiz soll bis 2030 klimaneutral und ab 2040 klimapositiv sein. Die Grünen haben dazu ein Programm vorgestellt, das ein Verbot von fossil betriebenen Fahrzeugen und neuen Erdölheizungen ab 2025 fordert.
Die grüne Partei fordert ein Zulassungsverbot für fossile Autos ab 2025. Die Forderung ist aussichtslos und darum eine verpasste Chance.
Der Klimaplan 2050 des Bundesrates sei im Vergleich mit dem Vorschlag der Grünen etwa 15 Jahre zu spät, so die Partei. Dies habe vor allem mit dem «Fehlen eines grundlegenden Wandels in Gesellschaft und Wirtschaft zu tun», schreiben die Grünen.
Im Sommer hatte die Partei ihren Plan erstmals präsentiert. Damit will sie Emissionen nicht nur auf Null senken, sondern aus der Atmosphäre entfernen. So würde die Schweiz klimapositiv. Die Uno hat 2050 als Datum zum Erreichen der Klimaneutralität festgelegt. Dieses Ziel teilen Bundesrat und Parlament.
(sda/tdr)
5 Kommentare
Und noch was, bevor hier das Märchen von "Die heutigen Autos sind sauber" aufgetischt wird: Wegen kaltem Kat produziert ein Verbrennungsauto in den ersten 3 Minuten gleich viele Abgase wie auf den nächsten 1000 km. Aber genau diese ersten 3 Minuten werden in den Messzyklen nicht einmal gemessen. Der Autolobby sei dank.
Liebe Vera,
Wen wir aber nun alle Benzin oder Diesel Fahrzeuge nach Afrika senden ist das Problem sicher gelöst. Haben Sie sich schon einmal damit beschäftigt, wie die Ressourcen für Fahrzeuge gewonnen und hergestellt werden? Unter welchen Bedingungen in diesen Ländern ein Abbau von Wertstoffen stattfindet? Darunter fallen dann auch noch Transport, Arbeitsbedingungen, Umweltschutz, etc.. Ich erachte die Massnahmen als eine Verlagerung des Problems, welches uns so oder so wieder einholen wird. Ich bin nicht gegen E-Fahrzeuge, jedoch sollten wir vernünftig sein. Den E-Mobility löst das Problem nicht. Es wäre sehr schön auch für die Zukunft unserer Kinder, wenn hier mit klarem Verstand gehandelt wird. Hat den schon irgend jemand geprüft, ob Benzin oder Diesel durch einen co2 neutralen Treibstoff ersetzt werden könnte?
Das wäre effizient und würde die Umwelt noch viel mehr schützen. Lg patricio
Noch einen Gratistip an die Redaktion: das Hauptproblem der Verbrennungsmotoren ist nicht mal das CO2, das natürlich zu enormen Kosten in der Zukunft und auch schon in der Gegenwart führen wird.
Das noch grössere Problem ist aber, dass Verbrennungsmotoren unsere Kinder vergiften, und zwar hier und heute. Und die Erwachsenen natürlich auch. Ein Problem, dass von der werbungsabhängigen Presse oft "vergessen" wird.
Es ist übrigens nicht notwendig, das bestehende Ladenetz gross auzubauen. Jeder EV Benützer merkt sehr schnell, dass er äusserst selten an eine öffentliche Ladestation fahren muss. Was ausgebaut werden muss sind Ladestationen Zuhause und am Arbeitsplatz. Beides ist in EINEM Jahr problemlos machbar. Die Elektroindustrie ist nämlich zum Glück etwas agiler als die fette, träge und subentionsverwöhnte Autoindustrie.
Wenn die Pharma in weniger als einem Jahr eine COVID Impfung auf den Markt bringen kann, dann sollte die Autoindustrie ein Ausstieg aus den Verbrennungsmotoren in 4 Jahren kein Problem sein. Insbesondere da dies, im Gegesatz zu COVID, seit 25 Jahren absehbar war.
Das Gejammer zeigt nur auf, wie träge, satt und fett die Autobranche ist. Zum Glück hat Tesla da neuen Wind reingebracht. Seit mehr als 25 Jahren hatte die Autoindistrie Zeit sich vorzubereiten. Stattdessen wurde immer nur gejammert, blockiert, lobbyiert bis ein Softwareunternehmer mal vormachte wie Auto geht.
Darum tut es der Industrie ganz gut mal einen 4 jährigen Termin zu erhalten. Das wird die unfähigen Subventionsritter dann hoffentlich aussieben. Tesla könnte locker in 4 Jahren sowohl ein Ladenetz wie auch alle andere Infrastruktur in der Schweiz aufbauen - ALLEINE. Die packen was an statt immer nur rumzujammern. Es gibt wirklich keinen Grund noch weitere 25 Jahre auf die unfähigen Teile der Autoindustrie zu warten. Im Gegnteil, wirtschaftlich ist es sinnvoll, dass solche Firmen sterben und den innovativeren Platz machen.
Schade, dass sich die HZ jetzt sogar an diesem Jammerkonzert anschliesst. Einer Wirtschaftszeitung würde man etwas mehr Innovationsfreude wünschen.