Die sinkende Anzahl Neuzulassungen von Elektroautos auf Schweizer Strassen gegenüber dem Vorjahr bringt die Zielerreichung auf der «Roadmap Elektromobilität 2025» ins Stocken. Eine aktuelle Studie von Sotomo im Auftrag der Axa bestätigt, dass deutlich weniger Leute vorhaben, sich ein Elektroauto zu kaufen, als bei der letzten Erhebung. Sie hält aber auch fest: Die Einstellung der Schweizer Bevölkerung gegenüber Elektroautos ist grundsätzlich positiv. Doch die Hürden fürs Umsteigen sind hoch, insbesondere in Bezug auf die Ladeinfrastruktur.

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Der Autor

Laurent Baranyai, Geschäftsführer der Zaptec Schweiz AG

Damit die Zielerreichung wieder Fahrt aufnimmt, braucht es einen kontinuierlichen Ausbau der Ladeinfrastruktur. Ein «Recht auf Laden» gibt es im Mieterland Schweiz noch nicht. Erst 20 Prozent der Schweizer Personen in Miete verfügen zu Hause über eine Ladestation oder sagen, dass eine Installation demnächst geplant ist. Während diese Zahl steigen muss, braucht es für alle anderen in der Zwischenzeit eine genauso bequeme Alternative, um sich vom Kauf eines Elektrofahrzeugs zu überzeugen. Nebst Immobilienverwaltungen und -eigentümerinnen können Unternehmen dieses grosse Potenzial erschliessen, indem sie Elektromobilität fördern und Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellen.

 

Ladestationen nachhaltig installieren

Für Unternehmen existieren Lösungen, mit denen sie ihre Ladestationen nicht nur individuell für ihre Mitarbeitenden, sondern auch zur öffentlichen Nutzung frei zugänglich machen können. Die Einrichtung ist keine Hexerei, doch es sollten ein paar Punkte beachtet werden.

  • Möglichkeit zum Ausbau: Besonders bei gewerblicher Nutzung muss die Ladeinfrastruktur flexibel mit den Bedürfnissen der Nutzer und Besitzerinnen mitwachsen. Wird zu einem späteren Zeitpunkt eine Erweiterung in Erwägung gezogen, bietet sich deshalb eine Lösung an, die bei steigender Nachfrage nach Ladestationen modular erweitert werden kann. 
  • Sicherheit und Qualität: Eine hohe Ladeleistung setzt eine hohe Sicherheit von Elektroinstallation, Ladestation und E-Fahrzeug voraus. Sicherheitsprüfungen durch Experten wie den TÜV sowie in der Ladestation integrierte Schutzschalter bieten Schutz und sorgen gleichzeitig für eine einfache Handhabung. Zu den Qualitätsmerkmalen gehören Langlebigkeit und Nutzerfreundlichkeit. Gerade bei grossflächigen Installationen ist die Lebensdauer des Produkts entscheidend. Im Idealfall kommt die gewählte Lösung ohne wiederkehrende Wartungsarbeiten aus. 
  • Einfache Nutzerverwaltung und -abrechnung: Damit die Investition in eine Ladeinfrastruktur einfach monetarisiert werden kann, braucht es ein intelligentes System zur Nutzerverwaltung und -abrechnung. Für Verwaltungen ist es zudem wichtig, dass sie Ladestationen individuell für ausgewählte Personen oder zur öffentlichen Nutzung frei zugänglich machen können. MID-zertifizierte Ladelösungen mit integriertem Messgerät wie die Zaptec Pro (MID) garantieren dabei für Messsicherheit bei der Stromabrechnung. Somit zahlen alle immer exakt so viel Strom, wie sie bezogen haben. 
  • Strom aus der eigenen PV-Anlage: Ist eine Gewerbeimmobilie mit einer Photovoltaikanlage ausgerüstet, kann die damit gewonnene Energie direkt für die lokal installierten E-Ladestationen genutzt werden. Dadurch verringern sich nicht nur die Treibhausgasemissionen, sondern es verbessert sich unter Umständen auch die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlagen. 

 

Eine Investition, die sich auszahlt

Für Unternehmen hat die Investition aber in jedem Fall Vorteile – zum einen, um den eigenen CO₂-Ausstoss zu minimieren oder ein zusätzliches Einkommen zu generieren. Zum andern legen immer mehr Anspruchsgruppen auch Wert auf Nachhaltigkeit. Unternehmen, die Ladestationen zur Verfügung haben, sind nicht nur für Mitarbeitende attraktiv, sondern hinterlassen auch bei Kundinnen, Partnern oder Gästen einen positiven Eindruck. Denn eine CO₂-neutrale Mobilität leistet einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft.