«Hygienische Sauberkeit bis unter den Rand» – der einstige Slogan der WC-Ente ist sicher immer noch vielen Menschen in Erinnerung. Vor allem aber ist die Flasche mit dem eindrücklichen Design vielen ein Begriff. Gefertigt wird diese heute zu 50 Prozent aus recyceltem Küstenplastik. «Entwicklungsländer verfügen oft nicht über Plastikrecyclingprogramme und entsprechende Infrastrukturen und haben unzureichende Abfallwirtschaftssysteme», sagt Anna Lozowicka, Country Manager bei SC Johnson. «Dies führt dazu, dass grosse Mengen an Einwegplastik in der Umwelt verbleiben und schliesslich in unseren Ozeanen landen.» 

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Der einzige Weg, diesen ungünstigen Kreislauf zu durchbrechen, besteht darin, einkommensschwachen Gemeinschaften Zugang zu Abfallwirtschaftsinfrastrukturen und Bildung zu ermöglichen. So können sie fundiertere Entscheidungen zum Plastikverbrauch treffen, während sie gleichzeitig mit zusätzlichem Einkommen und sozialen Vorteilen gestärkt werden, um einen Weg aus der Armut zu finden. Hier arbeitet man eng mit der Organisation The Plastic Bank zusammen. In Zahlen zusammengefasst bedeutet das: Es wurden bislang 379 Sammelzentren in Indonesien, in den Philippinen und in Brasilien geschaffen, mehr als 40 Millionen Kilogramm Plastik – das entspricht zwei Milliarden Plastikflaschen – gelangten nicht ins Meeresökosystem, und mehr als 19000 Menschen wurden zusätzliche wirtschaftliche Möglichkeiten geboten.

 

Nachhaltigkeit im Fokus

SC Johnson hat es sich seit 130 Jahren zum Ziel gesetzt, die Welt für die nächste Generation zu einem besseren Ort zu machen. Als Familienunternehmen steht der Konzern für Marken wie Glade, Raid, Autan und die WC-Ente. Letztere wurde über die Jahre konstant den wachsenden Ansprüchen an Nachhaltigkeit angepasst. Die Neugestaltung der Verpackung zur Verbesserung ihrer Recyclingfähigkeit war nur ein Schritt. Parallel wurde die Rezeptur des Reinigers neu konzipiert. Die WC-Ente mit «Reinigungsgel mit biologisch abbaubarer Produktformel», wie es in der Produktbeschreibung heisst, ist weiterhin keine Freundin von Kalk und – gemäss ebendieser Beschreibung – ökologisch wertvoll. «Wir produzieren es in unserem EU-Flaggschiff-Werk Europlant in den Niederlanden, wo unsere erste unternehmenseigene Windturbine installiert wurde», sagt Anna Lozowicka. «Diese wurde 2009 in Betrieb genommen und erzeugt rund 50 Prozent des im Werk benötigten Stroms.»

Als internationaler Konzern setzt man sich zusätzlich in den jeweiligen Standortländern ein. In der Schweiz zum Beispiel bedeutet das, die Abfalltaucher zu unterstützen. Dazu Anna Lozowicka: «Die Abfalltaucher sind eine gemeinnützige Organisation, die sich der Säuberung von Gewässern in der Schweiz verschrieben hat. Sie besteht hauptsächlich aus freiwilligen Tauchern und Taucherinnen, die Müll aus Seen, Flüssen und anderen Gewässern bergen. Diese Taucherinnen organisieren regelmässig Aktionen, bei denen sie zusammenkommen, um den Unterwassermüll zu sammeln und so zur Erhaltung der Umwelt beizutragen.» Die Organisation kooperiert oft mit anderen Umweltgruppen, lokalen Gemeinden und Behörden im Bestreben, das Bewusstsein für die Verschmutzung der Gewässer zu schärfen und zu zeigen, wie wichtig es ist, die Natur sauber zu halten. «Ihre Aktionen umfassen oft nicht nur die Reinigung, sondern auch Bildungsinitiativen, um die Öffentlichkeit über die Auswirkungen von Müll auf die Umwelt aufzuklären», so Anna Lozowicka. «Einmal im Jahr unterstützen wir als Mitarbeitende der SC Johnson die Abfalltaucher bei ihrer Arbeit.»

 

Gute Voraussetzungen in der Schweiz

«Die wachsende Krise des Plastikmülls anzugehen, indem wir eine Kreislaufwirtschaft fördern, unseren Plastikfussabdruck reduzieren und die Recyclingfähigkeit unserer Verpackungen verbessern, ist uns ein wichtiges Anliegen», so Anna Lozowicka abschliessend. «Zum Glück haben wir in der Schweiz die notwendige Infrastruktur und das Wissen für das Recycling. Es ist jedoch immer notwendig, die Bevölkerung weiterhin über dieses Thema aufzuklären. Der Nachhaltigkeitsaward von Promarca ist eine tolle Gelegenheit und bietet uns eine Plattform, um unsere Fortschritte und Initiativen zu präsentieren und somit andere Unternehmen zu inspirieren, aber auch um von anderen Betrieben und ihren Prozessen zu lernen.»