Die Zeddelbanken sind schon lange Vergangenheit – doch der Zahlungsverkehr in der Schweiz wäre heute nicht der, der er ist, hätte es sie nicht gegeben. Sie waren es, die ab dem Jahr 1825 die ersten Banknoten ausgegeben und damit dem bargeldlosen Zahlungsverkehr Tür und Tor geöffnet haben. Doch wie so oft verderben zu viele Köche den Brei. Plötzlich waren zu viele unterschiedliche Noten im Umlauf und die Wertstabilität damit nicht mehr gegeben. Im Jahr 1907 wurde daher die Schweizerische Nationalbank (SNB) gegründet, und sie erhielt das Monopol zur Ausgabe von Banknoten. Heute – genau 200 Jahre nach der Einführung der ersten Zeddelbanken – wird mit digitalem Geld gehandelt, Transaktionen verlaufen in Echtzeit, und Apps werden als Zahlungstool benutzt. Eine schöne neue Welt, doch wie sicher ist sie, und was bedeutet der Wandel der Zahlungssysteme für Unternehmen? 

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Handelszeitung Focus Day

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Laut dem «Swiss Payment Monitor 2025» nutzen 14 Prozent der Bevölkerung mobile Geräte für über 75 Prozent ihrer Zahlungen. Mobiles Bezahlen wie auch Debitkarten gewinnen weiter an Bedeutung – vor allem im Distanzgeschäft. Damit setzt sich der Trend der letzten Jahre fort: Die modernen Technologien verändern unser Zahlungsverhalten radikal. Digitale Zahlungsmethoden wie Mobile Payment, kontaktlose Karten und E-Wallets sind die neue Realität. In einem Land wie der Schweiz, das für seine Innovationskraft und Technologien bekannt ist, ist diese Entwicklung besonders spürbar. So wird Open Banking zum Beispiel schon lange betrieben, es wurde aber stets anders benannt. Und auch bei der Integration digitaler Zahlungsmethoden ist man gut aufgestellt. 

Daher: Digitale Währungen und Blockchain-Technologien werden weiter an Bedeutung gewinnen. Die Zukunft ist digital. Physisches Geld und traditionelle Bankkonten werden zunehmend von digitalen Zahlungssystemen abgelöst. Das Ende der Zeddelbanken markierte den Beginn einer revolutionären Reise im Zahlungsverkehr, die die Schweizer Wirtschaft nachhaltig geprägt hat. Heute erleben wir eine neue Phase dieser Reise – nicht weniger spannend und sehr transformativ. 

 

Zukunft gestalten

Immer mehr Digitalisierung im Zahlungsverkehr bedeutet aber auch, eine Balance zwischen Innovation, Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit zu finden. Und gerade das Thema Sicherheit ist ein Kernthema. Mit jeder Innovation treten neue potenzielle Risiken auf. Parallel müssen daher ebenfalls Systeme entwickelt werden, die die Datensicherheit beim Einsatz von Innovationen garantieren. Hier setzt das Gros der Banken und Zahlungsdienstleister in der Schweiz bereits auf innovative Lösungen, darunter Blockchain-Technologie und Kryptografie. So stellen sie sicher, dass Finanztransaktionen nicht nur schnell, sondern auch sicher sind. Lösung und Chance zugleich.

Denn diese kontinuierlichen Anpassungen und Verbesserungen haben erhebliche Auswirkungen auf den Finanzplatz Schweiz. Besonders die Integration traditioneller Bankgeschäfte mit innovativen Fintech-Lösungen bietet Wachstumsmöglichkeiten für etablierte Institutionen und Start-ups. Die Klein- und mittelständischen Betriebe (KMU) profitieren ebenfalls vom Wandel. Schnelle und sichere digitale Zahlungen vereinfachen den Geschäftsbetrieb, sparen Zeit und Kosten und bieten mehr Kontrolle sowie Transparenz. Firmen können ihre Ressourcen effizienter nutzen und sich besser auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Für die Schweiz als Exportland fördert moderne Zahlungstechnologie den internationalen Handel. Schweizer Unternehmen agieren in Echtzeit mit globalen Geschäftspartnern und erweitern ihre Marktpräsenz. Sofortige Zahlungen helfen bei Lieferkettenklauseln und erhöhen die Liquidität.