Von fünf Verkaufswagen 1925 zu einem Umsatz von über 30 Milliarden Franken: Was Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler vor bald hundert Jahren startete, darf als eine der grössten Schweizer Erfolgsgeschichten gelten. Dies auch bezüglich der Angebotsentwicklung: Einst mit einem Sortiment von nur sechs Produkten gestartet, mauserte sich die Migros über die Jahre und Jahrzehnte zum Imperium. Eine Gigantin, die die Schweizer Lebenswirklichkeit bis in die hinterste Ritze durchdringt und mit über hundert Firmen Umsatz bolzt. 

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Nicht nur mit Ladenformaten, Industriebetrieben und Eigenmarken aller Art tritt die Migros auf, sondern auch als Ausbildnerin und Kulturförderin, sie zeigt sich unter mannigfaltigen Namen mit Fitnessstudios, Restaurants und Golfplätzen, führt neben Buchhandlungen, Apotheken, Hausarztpraxen und Zahnarztzentren auch Tankstellen, eine Bank, ein digitales Warenhaus und eine Bergbahn. Die Migros – ein Supertanker im Binnenland. So wie die politische Schweiz auf eine föderale Struktur baut, ist auch der orange Konzern in einzelne Zellen gegliedert, die mitunter ein erstaunliches Eigenleben aufweisen. Wer Schweiz sagt, sagt auch Migros. Ein Wunder, dass das Schweizer Wappen statt in Rot-Weiss nicht in Orange-Weiss daherkommt.