Die Qualität der nächtlichen Erholung wird einerseits durch eine Reihe äusserer Einflüsse wie zum Beispiel Klima, Lärm, Licht oder Luftqualität im Schlafraum beeinflusst. Zusätzlich spielt für den erholsamen Schlaf die Gestaltung des Bettsys-tems mit allen Elementen wie Matratze, Einlegerahmen, Kopfkissen und Deckbett eine wesentliche Rolle. Der Einlegerahmen ist dabei das Fundament eines jeden Bettes.
Er und die Matratze bestimmen zusammen massgeblich den Schlafkomfort. Sie übernehmen die Hauptfunktionen, welche zu einem gesunden Schlaf führen; dabei arbeiten Matratze und Einlegerahmen eng miteinander zusammen: Die Vorzüge einer guten Matratze kommen nur dann vollständig zur Geltung, wenn auch der Lattenrost seine stützenden Funktionen wahrnimmt.
Den anatomischen Gegebenheiten des Menschen kommt beim Einlegerahmen eine besondere Bedeutung zu: Der Lattenrost muss die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Form unterstützen. Die optimale Position besteht dann, wenn die Wirbelsäule in Seitenlage geradlinig (also ohne seitliches Abknicken) und in Rückenlage S-förmig geschwungen verläuft. Schlafforscher fordern die flexible Gestaltung der Unterfederung, denn erst hierdurch wird eine körpergerechte Lagerung dank eines individuellen Federungsverhaltens möglich.
1970 erfolgte die eigentliche Revolution im Bereich der flexiblen Unterfederung: Der schweizerische Matratzenhersteller «roviva», das älteste Unternehmen im Bereich des Schlafkomforts der Welt (gegründet 1748), entwickelte einen der ersten flexiblen Lattenros-te. Der damalige Einlegerahmen wies mit 5 cm Randzonenfederung bereits einen extrem hohen und von den meisten Mitbewerbern noch heute unerreichten Federkomfort aus. Mit diesem Schritt schuf man das Verständnis, dass die Unterfederung bzw. der Einlegerahmen, die Basiskons-truktion eines jeden Bettsystems und Grundvoraussetzung für einen gesunden Schlaf ist. Prinzipiell sollte man beim Aufbau eines Bettes vom Einlegerahmen ausgehen, denn bei einem Hausbau beginnt man auch mit dem Fundament und nicht mit dem Giebel.
Weder Brett noch Hängematte
Ein guter Einlegerahmen sollte so beschaffen sein, dass der Mensch seinem natürlichen Körperbau entsprechend entspannt liegen kann. Er muss in allen Schlafpositionen den Lagerungsdruck möglichst so über viele Körperzonen verteilen, dass keine Fehlhaltungen entstehen. Der Einlegerahmen darf weder Brett noch Hängematte sein. Eine weiche Unterfederung bewirkt ein Durchhängen der Matratze und damit auch der Wirbelsäule, was sehr belastend ist. Der neue Einlegerahmen «dream-away» erzielt die gewünschten Festigkeits- und Nachgiebigkeitswerte dank einem neuen Hightech-Federelement nachweislich. Entwickelt wurde vom Schlafpionier ein Federelement mit ausgesprochen hohem Federweg (über 5 cm auch in den Randzonen), welches sowohl den feinsten Druck wie auch eine grosse Belastung subtil und selbstregulierend aufnimmt und der Wirbelsäule stets den richtigen Halt gibt. Das einzigartige, freischwingende Federelement besteht aus einem Träger aus flexiblem Kautschuk, kombiniert mit ermüdungsfreien Spiralfedern. Die progressiv federnden Spiralfedern haben unterschiedliche Elastizität, je nach Körperzone, und sind genau auf den natürlichen Körperbau des Schläfers abgestimmt. Sie lassen sich zudem individuell an den jeweiligen Schläfer anpassen.
Wichtige Punkte
Soll eine Unterfederung optimal funktionieren, so muss diese einige Punkte erfüllen:
-Punktuelle Unterstützung jeder Funktionszone der Matratze: Jedes Trägerelement und jede Federleiste des Einlegerahmens reagiert unabhängig und subtil auf die jeweiligen Lagewechsel des Schläfers.
-Gezielte Entlastung bzw. Unterstützung jedes einzelnen Körperzonen-Abschnitts.
-Anatomisch richtige Lagerung der Wirbelsäule durch ideale Körperanpassung mit Hilfe der Einteilung in Kopf- und Nacken-, Schulter-, Lenden-, Becken- sowie in Bein- und Fussbereich. Der Einlegerahmen hat den natürlichen Wirbelsäulenverlauf, ganz gleich ob der Schläfer auf dem Rücken, auf der Seite oder auf dem Bauch liegt, zu unterstützen. Bei dieser Art von Lagerung entspannt die Muskulatur. Die stark beanspruchten Bandscheiben sind so druckfrei und können sich wieder regenerieren.
-Angemessenes Einsinken im Beckenbereich ohne durchzuhängen.
-Eine elastisch ausgebildete Schulterkomfortzone ermöglicht speziell für Seitenschläfer eine physiologisch sinnvolle Lagerung der Halswirbelsäule.
-Zusätzliche Stützkraft im Bereich des Kreuzes zur Linderung der Lordose.
-Hoher Federweg verbunden mit geringstmöglicher Einbautiefe.
-Der Einlegerahmen muss sich an das jeweilige Körper-Grössen-Gewichtsverhältnis des Schläfers individuell anpassen lassen. Die individuelle Einstellung der Stützkraft und der Elastizität garantiert damit den unterschiedlichsten Schläfertypen eine optimale Liegeposition.
-Mechanische oder motorische Verstellmöglichkeiten der Kopf-, Rumpf- und Fussteile, welche so ausgelegt sind, dass die Gelenkpunkte des Einlegerahmens, passend zu den menschlichen Gelenken im Brust-, Becken- und Kniebereich, angeordnet sind.
-Elektrische Motoren mit Netzfreischaltung, welche bei Nichtgebrauch automatisch die Stromzufuhr ausschalten, um elektromagnetische Felder und Elektrosmog zu verhindern. Verzicht auf Metallrahmen, da diese auch auf Elektrosmog anfällig sind.
-Verwendung von natürlichen Materialien mit dauerhafter Elas-tizität.
-Optimale Belüftung des Bettsystems durch geringe Kontaktflächen zwischen Matratze und Einlegerahmen.
-Der Einlegerahmen soll eine schonende Auflage für die Matratze bilden.
Abschliessend kann gesagt werden, dass auch der beste Einlegerahmen nichts nützt, wenn die Matratze ihre Wirkung nicht in Feinabstimmung auf den Körper übertragen kann. Aus diesem Grunde müssen Matratzen und Einlegerahmen harmonisch aufeinander abgestimmt sein. Zusammen bilden sie ein perfekt abgestimmtes Schlafsystem, welches so ein Gefühl der Schwerelosigkeit vermittelt.
Peter Patrik Roth, roviva, Roth & Cie AG.