Die Ferienfluggesellschaft Edelweiss hat für ihr fliegendes Personal eine Impfpflicht beschlossen und folgt damit dem Beispiel der Swiss, der Schwester-Airline im Lufthansa-Konzern. Dies bestätigt Edelweiss gegenüber der «Handelszeitung».

Die neue Regelung soll ab März 2022 fürs fliegende Personal von Edelweiss gelten. Bis zum 10. Januar 2022 sollen sich die Edelweiss-Mitarbeitenden bei ihrem Arbeitgeber melden und ihren Impfstatus mitteilen. Wer sich nicht impfen lassen wolle oder nicht könne, mit dem würden Gespräche geführt, heisst es von Seiten des Ferienfliegers. Unklar bleibt aber zum jetzigen Zeitpunkt, ob diesen Mitarbeitern dann sogar gekündigt oder ob ihr Arbeitsverhältnis lediglich ruhen wird.

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Die Swiss hatte bereits im August für ihre Crews eine Impfpflicht verkündet und dies mit Einreisebestimmungen im Ausland begründet. Bis Mitte November mussten Pilotinnen und Piloten sowie die Crew-Mitglieder in der Kabine dem Unternehmen gegenüber ihren Impfstatus mitteilen. Ein Grossteil des Swiss-Kabinenpersonals sei mittlerweile geimpft, berichtete «Blick» kürzlich.

Kritik am Impf-Druck durch die Swiss

Die Impfpflicht ist kontrovers, die Pilotengewerkschaft Aeropers hatte allerdings das von der Swiss verfügte Impfobligatorium als nachvollziehbar und zweckmässig bezeichnet. Kritik gab es allerdings von der Gewerkschaft bezüglich der Einführung und Umsetzung. Die Swiss hatte zuvor angekündigt, sie werde ihren Piloten und Flight Attendants die Kündigung geben, falls sich diese gegen eine Impfung entscheiden. Zudem hiess es, man werde Angestellten, die sich nicht impfen lassen können, individuelle Lösungen suchen.

Edelweiss kündigte derweil an, ihr Angebot im kommenden Sommer wieder ausbauen zu wollen. Geplant ist demnach, für den Sommerflugplan 2022 dann 75 Ferienziele in 32 Länder anzubieten. Dies seien, so die Airline, 13 Destinationen mehr als noch diesen Sommer. Das Angebot umfasst Ziele wie zum Beispiel die Kanarischen Inseln, die Balearen, Ägypten. Erstmals wird Newquay (Cornwall) in England angeflogen. Nach einer längeren Pause sollen auf der Langstrecke ebenfalls wieder Ziele in Nordamerika angeflogen werden.

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