Der ehemalige Commerzbank-Chef Martin Blessing stösst am 1. September zur UBS. Blessing werde Mitglied der Konzernleitung, teilte die grösste Schweizer Bank am Mittwoch mit und bestätigte damit einen Bericht des «Manager-Magazin». Er tritt die Nachfolge von Schweiz-Chef Lukas Gähwiler an.

«Mit Martin Blessing gewinnen wir für UBS einen Vollprofi mit starkem Leistungsausweis und viel Erfahrung in allen Bereichen des Geschäfts», erklärte UBS-Konzernchef Sergio Ermotti. «Ich bin mir sicher, dass er unser Geschäft in der Schweiz und darüber hinaus weiter voranbringen wird.»

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Gähwiler tritt aus der Konzernleitung zurück

Lukas Gähwiler wird bei der UBS eine neue Funktion als Chairman für die Region Schweiz übernehmen. Seinen Sitz in der Konzernleitung gibt er auf eigenen Wunsch ab.

Gähwiler hat das Schweizer Geschäft mehr als sechs Jahre lang geführt. CEO Sergio Ermotti findet in der Mitteilung nette Worte für den Top-Manager: «Ich bedanke mich bei Lukas Gähwiler für die hervorragende Arbeit und freue mich persönlich, dass er UBS in seiner neuen Rolle eng verbunden bleiben wird.»

Junges Konstrukt

Die UBS Switzerland ist ein junges Konstrukt und umfasst alle für die Schweiz systemrelevanten Funktionen. Für den Fall der Fälle, dass der Bankkonzern künftig erneut versagen würde und abgewickelt werden müsste. Operativer Start war April 2015.

Die Geschäftszahlen des letzten Jahres zeigen einen Reingewinn von 1,6 Milliarden Franken bei einem Betriebsertrag von 6,2 Milliarden. Davon stammen fast 40 Prozent aus dem klassichen Zinsgeschäft. Die Schweiz-Tochter beschäftigt gut 11'000 Mitarbeiter und weist per Ende 2015 eine Bilanzsumme von 286 Milliarden Franken bei einem Eigenkapital von 10 Milliarden aus.

(ise, mit sda/reuters)