Gianni Infantino feiert seine Wiederwahl. Am Fifa-Kongress in Paris liess er sich zum zweiten Mal zum Fifa-Präsidenten küren, einen Konkurrenten gab es nicht. Derweilen sind diverse Kadermitarbeiter im Hauptquartier in Zürich daran, ihre Kisten zu packen.
Ende Monat ist ein wichtiges Austrittsdatum. Den Weltfussballverband verlässt dann Edward «Ed» Hanover, seit bald drei Jahren Compliance-Chef.
Zum selben Zeitpunkt tritt Nicolette Lindquist Goguen ab, die Leiterin der internen Revision. Zudem läuft Ende Monat der Vertrag des obersten Personalverantwortlichen Martin Vaso aus. Seine Nachfolgerin heisst Kimberly Morris. Die Kanadierin leitet derzeit die Fifa-Abteilung, die den internationalen Transfer-Markt überwacht.
Ein paar Wochen zuvor gab bereits Fabrice Jouhaud, der Kommunikationschef, seinen Rücktritt. Er wurde ersetzt durch Onofre Costa, zuvor Sprecher des portugiesischen Nationalteam und Leiter von Infantinos Präsidial-Kampagne im Jahr 2016. Die Rücktritte werden von der Fifa bestätigt.
Infantino blickt auf einen höchst erfolgreichen Geschäftsgang zurück. Die Reserven seien seit seinem Amtsantritt vor drei Jahren und vier Monaten massiv angestiegen: von 1 Milliarde auf 2.75 Milliarden Dollar, verkündete er am Mittwoch beim Fifa-Kongress in Versailles. Zudem habe sich die Fifa unter seiner Führung von einer «toxischen» zu einer respektierten Organisation gewandelt.