Auf den Fluren von Glencore machte im Frühling ein altbekannter Anlegerwitz die Runde: «Wie macht dich Ivan zum hundertfachen Millionär? – Gib ihm eine Milliarde.» Den Witzbolden ist das Lachen inzwischen vergangen.

Rückblende: Im Frühjahr 2011 herrschte an der Baarermattstrasse 3 in der Zuger Vorortgemeinde Baar, dem Hauptsitz des Rohstoffkonzerns, Hochstimmung. Das Unternehmen, lange im Besitz des Managements und eines Grossteils der Mitarbeiter, ging im Mai an die Börse. Auf einen Schlag waren einige hundert Glencorianer schwerreich.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Golden Boys bringt IPO Milliarden

Reich beschenkt wurden vor allem die sogenannten Golden Boys, der innerste Kreis um Glencore-Lenker Ivan Glasenberg. Am Tag des IPO waren die Aktienpakete des Spaniers Daniel Maté und des Briten Aristotelis Mistakidis, die damals als Co-Chefs den Handelsbereich Zink, Kupfer und Blei leiteten, je 3,1 Milliarden Franken wert. Der Amerikaner Tor Peterson, oberster Händler im Kohlegeschäft, durfte mit seinem Vermögensstand von 2,7 Milliarden Franken ebenfalls zufrieden sein, wie auch der Brite Alex Beard, der als Herr über das Ölgeschäft 2,4 Milliarden Franken einstrich. Weniger gut kam der Australier Steven Kalmin weg; das Paket des Finanzchefs wog 530 Millionen Franken.

Mit grösster Spannung wurde die Offenlegung von Ivan Glasenbergs Beteiligung erwartet. Dass er sich beim Goldregen nicht bescheiden würde, war allen klar. Dennoch kam die Belegschaft ins Staunen: Der Glencore-Boss nannte eine Beteiligung von 15,8 Prozent im IPO-Wert von sagenhaften 8187 Millionen Franken sein Eigen. Ein gewaltiger Brocken für den Südafrikaner, der mit 27 Jahren als Junior-Trader für Kohle eingestiegen war und seit 2002 die Firma dirigiert. «Wir konnten es zuerst gar nicht glauben, wie viele Aktien Ivan besitzt. Da hat er sich still und heimlich ein Riesenpaket geschnürt», erinnert sich einer aus der Führungsriege. Die Empörung vor allem im mittleren und unteren Kader war gross, doch keiner wagte es, aufzumucken.

Glasenberg kaufte günstig zu

Als Glencore noch privat war, wurden Aktien nach Zugehörigkeitsdauer und Position verteilt. Der Mitarbeiter musste die Papiere zum Nominalwert kaufen. Wer das Unternehmen verliess, erhielt zwar den aufgelaufenen Gewinnanteil, musste seine Titel aber wieder zum Nominalwert zurückgeben. So auch Willy Strothotte, der bis zum Börsengang als VR-Präsident die strategischen Weichen stellte. Seine Aktien scheint sich Glasenberg gekrallt zu haben – und zwar zum Nominalwert, einem Bruchteil des späteren mehrhundertfachen Börsenwerts.

Der Geldsegen hatte einen Schönheitsfehler: Die frischgebackenen Multimillionäre durften ihre Aktien erst nach einer bestimmten Frist versilbern. Das Fussvolk konnte bereits nach einem Jahr aussteigen. Dem Top-Management dagegen war eine stufenweise Sperrfrist von vier Jahren vorgegeben, jedes Jahr durfte bis zu einem Viertel in klingende Münze umgewandelt werden. Bei Glasenberg und Kalmin, die in der Geschäftsleitung sitzen, stellt sich die Lock-up Period sogar auf fünf Jahre – mit Teilverkäufen von jeweils 20 Prozent.

Aktien verkaufen und Geld retten

Die Kleinaktionäre kannten keine Zurückhaltung und fingen nach einem Jahr an, ihre Bestände abzubauen. «Das war nur vernünftig. Wir haben realisiert, dass der Rohstoffzyklus vorbei ist und die Aktien an Wert nur verlieren können», meint einer gegenüber BILANZ. Auch Spitzenleute wie die einstigen Aluminium-Chefs Gary Fegel und Steven Blumgart oder Christian Wolfensberger, als Co-Chefhändler im Eisenerz-Departement zu Reichtum gekommen, bauten ihre Aktienbestände im damaligen Wert von 640 bis 1150 Millionen Franken ab, kaum hatten sie Glencore verlassen. Wie viel sie noch besitzen, lässt sich nicht feststellen, denn sie sind nicht mehr meldepflichtig.

Wer an Glencore glaubte und die Aktien behielt, musste einem stetigen Wertezerfall zusehen. Die Aktien, kaum kamen sie an die Börse, kannten nur eine Richtung: nach unten. Innerhalb von viereinhalb Jahren sackten die Valoren um mehr als 70 Prozent ab. Dementsprechend heftig sind die Buchverluste der Manager ausgefallen. Seit dem Börsengang verloren Maté und Mistakidis 2,2 Milliarden Franken, Peterson musste sich 1,9 und Beard 1,7 Milliarden Franken ans Bein streichen. Glasenbergs Paket büsste sogar gegen sechs Milliarden ein. Heute gibt es bei Glencore, vom Chef abgesehen, keine Milliardäre mehr.

Ausstieg mit Hindernissen

Die Sperrfrist für das letzte 25-Prozent-Paket des Topmanagements ist im vergangenen Mai abgelaufen. Nur hat keiner aus der Führungsriege auch nur eine Aktie abgestossen. Nicht dass die Manager die Rohstoffkrise nicht hätten kommen sehen. Ausschlaggebend waren fiskalische Gründe.

Im Vorfeld des Börsengangs wurde mit den Steuerbehörden lange darüber verhandelt, wie man die Öffnung steuerlich behandeln solle. Das Kernstück des komplexen Deals: Wer die Aktien fünf Jahre hält, muss auf dem aufgelaufenen Buchwert keine Abgaben entrichten. Damit erhält die Versicherung Glasenbergs, keine Aktie zu verkaufen, solange er an der Firmenspitze stehe, ein anderes Gesicht – ein ziemlich profanes.

Der Steuerdeal alleine hätte den Glencore-Stab kaum davon abgehalten, zumindest einen Teil des stetig zerrinnenden Vermögens mittels Aktienverkäufen zu retten. Das jedoch wusste Glasenberg zu verhindern. Die Namen des Führungszirkels stehen auf einer Insiderliste. Auch nach dem Auslaufen der stufenweisen Sperrfrist dürfen sie nicht einfach ihre Titel verkaufen. Einmal muss eine Open Period abgewartet werden; die kommt für kurze Zeit, nachdem das Unternehmen börsenrelevante Zahlen vorgelegt hat. Die Verkaufsabsichten müssen dem Verwaltungsrat vorgängig gemeldet werden, dieser informiert den CEO sowie die Börse.

Karriere leidet bei Aktienverkauf

Rasch haben die Glencore-Mitarbeiter gemerkt, dass es für sie gesünder ist, zuerst einmal Glasenberg zu informieren, und zwar in einem persönlichen Gespräch. Denn Glasenberg reagierte säuerlich, wenn er die Verkaufsabsichten vom Verwaltungsrat erfahren musste.

Bei den Spitzenleuten hat es der Konzernchef immer wieder geschafft, ihnen den Teilausstieg auszureden. Das würde gegen aussen einen denkbar schlechten Eindruck machen, war die Standardfloskel. «Wer dann immer noch nicht einlenken wollte, dem wurde angedeutet, dass ein Verkauf der Karriere nicht gerade förderlich sei», meint ein Ehemaliger, der diese Prozedur durchgemacht hat. «Für Ivan ist es eine persönliche Niederlage, wenn einer aussteigen will. Schliesslich, so meint er, habe er sie doch reich gemacht.»

Nicht verhindern konnte der 58-Jährige den Ausstieg von William Macaulay. Der Amerikaner sitzt im Verwaltungsrat von Glencore und ist ein Investor der ersten Stunde. Als Präsident und CEO führt er die Private-Equity-Firma First Reserve. Ausgerechnet Macaulay, ein erklärter Bewunderer von Glasenberg, stiess im Mai gegen 30 Millionen Aktien ab. Der Glencore-Boss «was not amused at all», so ein Mitarbeiter.

Bei Glencore zählt nur die Arbeit

Der in Rüschlikon eingebürgerte Südafrikaner kann es auch nicht verstehen, wenn andere weniger arbeiten wollen. Vom «Wall Street Journal» gefragt, ob Glencore eine Work-Life-Balance habe, antwortete er: «Nein. Wir arbeiten. Die Leute kommen nicht hierher, um das Leben auf die leichte Schulter zu nehmen. Und wir alle sind dadurch reich geworden, das ist unser Nutzen.» Eine andere Denkweise akzeptiert er nicht.

Als Christian Wolfensberger ein Sabbatical nahm, um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen und die Ehe mit Ex-Miss-Schweiz Fiona Hefti zu retten – vergebens, wie wir inzwischen wissen –, habe Glasenberg verständnislos den Kopf geschüttelt. Von einer Reduktion der Arbeitszeit wollte er nichts wissen; Wolfensberger reichte die Kündigung ein.

Hohe Dividenden trotz allem

Auch andere Mitglieder der Führungsriege überdenken ihre Lage. Das IPO hat sie verändert. Hunderte sind reich geworden, haben aber wieder sieben Zehntel ihres Reichtums verloren. Das drückt auf die Moral, die Motivation bleibt auf der Strecke. Es mache sich, so berichten Insider, zunehmend Unmut am Hauptsitz in Baar breit.

Um seine Männer trotz Vermögensschwund bei Laune zu halten, achtete Glasenberg darauf, immer eine hohe Dividende auszuschütten. Sogar nach den jüngst grottenschlechten Halbjahreszahlen wird eine unveränderte Interimsdividende ausgerichtet. So kassieren Daniel Maté und Aristotelis Mistakidis jährlich je rund 75 Millionen Dollar an Dividenden. Auch mit den rund 60 Millionen Dollar, die in die Schatulle von Peterson und Beard fliessen, lässt sich leben.

Über allen thront Glasenberg mit jährlich gegen 200 Millionen Dollar Dividendeneinnahmen. Seit dem IPO flossen auf sein Konto rund 800 Millionen Dollar. Da erhält seine immer wieder vorgetragene Behauptung, wonach er eigentlich ein einfaches Leben führe, eine ganz neue Bedeutung. Aus seinem Freundeskreis heisst es zwar, er mache sich weder etwas aus teuren Weinen noch aus schnellen Autos, auch Kultur oder Musik bedeuteten ihm wenig. Das simple Leben allerdings hört spätestens bei seinen Ansprüchen ans Wohnen auf.

Wohnen für Millionen

So kaufte er in St. Moritz an teuerster Suvretta-Hanglage ein Wochenendhaus für 50 Millionen Franken und steckte nochmals 20 Millionen in den Umbau, der sich tief in den Boden erstrecken soll. In Dubrovnik wird für seine Familie ebenfalls ein Etablissement hochgezogen. Auch denke er darüber nach, in Südafrika eine Immobilie zu erwerben.

In der Villa «Gehrimoos» in Rüschlikon wurde nicht weniger grosszügig gebaut. Auf 1300 Quadratmetern Fläche lebt er mit Ehefrau Elana. Die Kinder sind ausgezogen. Tochter Fran Merran (26) arbeitet seit zwei Jahren in New York für Estée Lauder im Bereich Philanthropy and Global Corporate Responsibility. Sohn Gil (21) versucht sich als Discjockey und Musikproduzent. Mit seinem Künstlernamen DJ Sir Gildo stellte sich kein Erfolg ein, nun nennt er sich DJ Gil Glaze.

Fast noch schlimmer als der Kurssturz ist für Ivan Glasenberg, dass sein Image als Midas des Rohstoffgeschäfts Risse zeigt. Einst schien ihm alles zu gelingen, was er anfasste. Doch mit der Rohstoffkrise treten immer mehr Fehler zutage. Als sein Königsdeal gilt die Übernahme von Xstrata. Glasenberg wollte den Zuger Minenkonzern um jeden Preis einsacken. Das hat sich in der Branche schnell herumgesprochen.

Mit Xstrata verrechnet

Glencore bot pro Xstrata-Aktie 2,8 eigene Titel. Institutionelle wiesen die Offerte als ungenügend zurück. Als Glasenberg versicherte, er werde auf keinen Fall nachbessern, verkauften viele ihre Papiere. Als Käufer traten der Staatsfonds von Katar und der US-Finanzkonzern BlackRock auf. Vor der Generalversammlung forderten die neuen Grossaktionäre 3,25 Glencore-Aktien.

Glasenberg sah den Traum eines Rohstoffkonzerns, der nicht nur im Handel, sondern auch im Minengeschäft eine globale Rolle spielt, gefährdet. Er brach ein und besserte auf 1:3,05 auf. Nur hat er das Blatt überreizt. Wenige Monate nach der Übernahme stellte sich heraus, dass der bilanzierte Goodwill mit 12,7 Milliarden Dollar viel zu hoch ist; Glencore musste 7,7 Milliarden Dollar abschreiben.

Kein Ruhmesblatt war auch, wie Glasenberg die Xstrata-Manager unter ihrem Chef Mick Davis für den Deal gewinnen wollte. Der Glencore-Chef bot für ihr Nicken 370 Milionen Franken. Die Xstrata-Aktionäre liefen dagegen Sturm, Glasenberg musste seine Bescherung zurückschneiden.

Hin und her bei Kohle

Keinen guten Eindruck hinterliess Glasenberg auch mit seiner Kohlestrategie. Noch Mitte des vorigen Jahrzehnts hielt er nicht viel von dieser fossilen Energiequelle, obwohl er selbst einst Kohlehändler war. Er trat sogar Kohlevorkommen für mehrere Milliarden an die damals noch eigenständige, bereits kohlereiche Xstrata ab. Mit der Fusion wurde Glencore dann zum weltgrössten Kohleförderer. Da war Glasenberg wieder optimistisch gestimmt für Kohle, denn Indien und China als Grossabnehmer boomten.

Dann begann der Einbruch; seit 2011 ist der Preis für Kohle um über die Hälfte abgestürzt, die Aussichten bleiben schwarz. Nun versucht Glencore, mit dem Zurückfahren oder Stilllegen von Kohleminen Gegensteuer zu geben. «Im Nachhinein betrachtet war es ein Fehler, dass Glencore so viele Kohlevorkommen zusammengekauft hat», sagt Chi Tran-Brändli, Aktienanalystin bei der Bank J. Safra Sarasin.

Weit mehr Verlust als die Konkurrenz

Bei der Rohstoffkrise machte Glasenberg ebenfalls einen wenig überzeugenden Eindruck. Im Gegensatz zur Konkurrenz habe sich Glencore zu spät auf den sich abzeichnenden Nachfrageeinbruch eingestellt, erzählt ein einstiger Händler. Das lässt sich von aussen kaum feststellen. Auffällig ist jedoch, dass Glencore im ersten Halbjahr gegenüber der Konkurrenz klar schlechter abgeschnitten hat. Zwar leidet die ganze Branche unter dem von China ausgehenden Einbruch der Nachfrage, verbunden mit einem heftigen Preiszerfall. Rio Tinto, Vale und BHP melden Gewinneinbrüche zwischen 82 und 93 Prozent.

Glencore dagegen ist tief in die roten Zahlen gerutscht. «Vor allem die ausgeprägte Schwäche bei den Kupfer- und Kohlepreisen macht Glencore zu schaffen», meint Daniel Benz, Rohstoffanalyst der Zürcher Kantonalbank. An der Börse ist auch noch das letzte bisschen Zuversicht geschwunden. Alleine seit Anfang Juni dieses Jahres haben die Glencore-Valoren fast die Hälfte an Wert eingebüsst, während sich die Kursverluste bei der Konkurrenz im Rahmen von etwas über 20 Prozent bewegen.

Hohe Schuldenlast

Schwer drücken bei Glencore die Schulden; zwar werden sie laufend abgebaut, doch sind sie mit 29,6 Milliarden Franken immer noch gefährlich hoch. Mancher Analyst kann nicht nachvollziehen, weshalb Glasenberg Finanzmittel für die Stützung der Aktienkurse einsetzt und nicht in die Entschuldung steckt. So wurden für eine Milliarde Dollar eigene Aktien zurückgekauft. Auch die unverändert belassene Interimsdividende stösst auf Unverständnis. Aufs Jahr hochgerechnet, fliessen dergestalt 2,4 Milliarden Dollar ab. Es ist unverkennbar: Glasenberg will seine Golden Boys einigermassen bei Stimmung halten.

«Den Investoren bereitet der Verschuldungsgrad von Glencore Sorge. Gerade bei fallenden Rohstoffpreisen sind hohe Schulden ein drückendes Problem», konstatiert Analystin Chi Tran-Brändli. Die Ratingfirmen werden die Situation unter die Lupe nehmen. Die US-Bank J.P. Morgan argwöhnt, dass Glencore ihr Kreditrating von BBB kaum halten könnte, falls die Schulden bis Ende 2016 nicht stark abgebaut würden.

Fest im Sattel

Glasenbergs grosse Vision, mit einem Super-Rohstoffkonzern die gesamte Wertschöpfungskette abzudecken, hat er mit dem Kauf von Xstrata verwirklicht. Marktturbulenzen liessen sich entweder im Handel oder im Minengeschäft ausgleichen, wurde der Glencore-Chef nicht müde zu behaupten. Die Zahlen für das erste Semester sprechen eine andere Sprache.

Hinter vorgehaltener Hand wird in Baar geflüstert, dass Glasenberg die Konsequenzen ziehen und seinen Job als CEO abgeben müsste. «Ivan ist immer ein Kohleverkäufer geblieben. Er versteht sehr viel von Deals, weiss aber nicht, wie man einen internationalen Grosskonzern durch schwierige Zeiten führt», meint ein ehemaliger Glencore-Mann. Nur wird Glasenberg nie aus freien Stücken zurücktreten. Dazu könnte er auch kaum gezwungen werden. Er hält seit der Verwässerung durch den Xstrata-Deal noch 8,4 Prozent der Aktien. Mit den Papieren der ihm seit dem versüssten Xstrata-Angebot zu Dank verpflichteten Qatar Holding und BlackRock sowie jenen der von ihm zu Multimillionären gemachten Manager schart er mühelos ein Drittel der Stimmen hinter sich.

Weiter wie bisher

So bleibt zu erwarten, dass das diesjährige Weihnachtsfest in der abgeschirmten Zuger Bossard-Arena seinen gewohnten Lauf nimmt. Da wird nicht gekleckert, die Party soll schon bis zu zwei Millionen Franken gekostet haben. Etwa 600 Glencore-Mitarbeiter werden mit einem Mehrgänger samt bester Weinbegleitung verwöhnt. Auch bei der Unterhaltung wird nicht gespart, aufgetreten sind schon berühmte Sänger wie Sting, Joe Cocker oder Pink.

Der Glencore-Chef wird auch diesmal «sein» Unternehmen über den grünen Klee loben und darüber palavern, wie Glencore von der Konkurrenz bewundert und kopiert werde. Sein Ausruf von 2013 – «We lead the way, they follow us» – wird diesmal allerdings nicht zu hören sein.