Der Altman’sche Z-Wert ist eine Kennzahl, mit der die Konkurswahrscheinlichkeit von Firmen prognostiziert werden kann.
Unter den Risikofirmen finden sich überraschend viele Schweizer Immobilienkonzerne: Nicht nur Züblin Immobilien, sondern auch BFW Liegenschaften, Varia US Properties, Fundamenta Real Estate, SF Urban Properties und Peach Property Group. Das scheint erstaunlich, da Immobilien in der Schweiz jahrzehntelang ein solides, sicheres und gewinnträchtiges Geschäft waren.
Aber so sicher war das Geschäft gar nicht, wie die UBS in einer Analyse berichtet: Die Preise von Luxuswohnungen sind bereits in der leichten konjunkturellen Schwächephase zwischen 2015 und 2016 um 10 Prozent gefallen.
Alle 20 Jahren kommt es zu einem Preiszerfall
Das scheint nicht viel, aber eine Rechnung für SF Urban Properties, die eben Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 publiziert hat, zeigt: Der Wert aller ihrer Immobilien liegt bei 651 Millionen Franken.
Wenn sie um 10 Prozent an Wert verlieren, müssen 65 Millionen Franken abgeschrieben werden, was den Gewinn des Jahres 2019 von 12,4 Millionen Franken um ein Mehrfaches übersteigen würde.
Zudem ist rein statistisch betrachtet alle zwanzig Jahre mit einem Preiszerfall von sogar 40 Prozent zu rechnen. Das würden die wenigsten Immobilienfirmen ohne neues Kapital überstehen. So sicher sie jetzt scheinen, so gefährlich können sie werden.