Vergangene Woche publizierte die HZ das neue Logo der Basellandschaftlichen Kantonalbank, mit dem das Institut auch übers Baselbiet hinaus strahlen will. Das ist bereits gelungen. Denn der in Basel-Stadt ansässige Kantonalbankenverband ist über das zur Sprechblase mutierte Kantonalbanken-Emblem gar nicht erfreut, wie er in einer Stellungnahme darlegt.
Die Marke widerspreche «leider unserem Markenreglement und den verbandsinternen Richtlinien zur Ausgestaltung der Marke», schreibt Sprecher Christian Leugger. Man befinde sich im Gespräch mit der BLKB und sei bestrebt, eine Einigung «im Sinne der BLKB und unserer weiteren Mitglieder zu finden.»
Dennoch habe der Verband beim Amt für geistiges Eigentum einen formalen Widerspruch eingelegt, schreibt Leugger. Der Verband wehrt sich also mit juristischen Mitteln gegen die neuen BLKB-Marke.
Nicht die einzige Abänderung
Das Logo ist Teil einer neuen Markenstrategie, die CEO John Häfelfinger bereits im Juni gegenüber der «Handelszeitung» angekündigt hatte. «Wir wollen unsere Meinungen stärker kommunizieren und brauchen eine Marke, die über die Region hinaus funktioniert», sagte Häfelfinger damals. Die Sprechblase soll offenbar für diese Meinung stehen. Als Claim hat sich die Bank den Spruch «Was morgen zählt» registrieren lassen.
Bisher gibt es eine Handvoll Banken, die sich nicht mehr an das klassische Design der Kantonalbanken halten. So hat die Walliser Kantonalbank ihrem Logo ein paar Sterne zugefügt; die Freiburger Kantonalbank entfernte die seitliche Umrahmung, um «Offenheit» zu signalisieren. Die Basler Kantonalbank hat das Logo ins Negative gekehrt, während die Berner auf andere Proportionen setzen.