Die Migros macht seit Monaten einen schlechten Eindruck. Eine negative Schlagzeile jagt die nächste. Ein langjähriger Genossenschaftspräsident aus der Romandie liefert sich einen erbitterten Kleinkrieg mit der Zürcher Zentrale und entblösst so die tiefe Entfremdung zwischen der Basis in den Regionen und dem Management im Migros-Hochhaus. Es gibt Sparrunden und Stellenabbau, es kommt zu Bespitzelungen von Angestellten. Um schlecht laufende Geschäfte loszuwerden, muss die Migros sie zu Dumping-Preisen verkaufen, zum Teil gar auf hohe dreistellige Millionenbeträge verzichten. Nur um reinen Tisch zu machen.

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Die Migros ist in der Krise – und reagiert mit Rivalität statt Kooperation

Jüngst sind jetzt auch noch gravierende Informationslecks hinzugekommen. Vertrauliche Angaben zu sinkenden Umsätzen in fast allen Genossenschaften wurden am vergangenen Wochenende heiss diskutiert. Heute wurden sie bestätigt. Wenige Tage später wird ein offenbar bevorstehender Verkauf des Einkaufszentrums Glatt nahe Zürich in den Medien herumgereicht.