Im Markt für Bankensoftware kommt es zu einer Milliardenübernahme. Die Schweizer Avaloq-Gruppe erhält mit der japanischen IT-Gruppe NEC Corporation einen neuen Besitzer.
Eine Vereinbarung zum Kauf von 100 Prozent der Avaloq-Aktien von bestehenden Aktionären sei unterzeichnet worden, heisst es in einer Mitteilung vom Montag. Die Übernahme bewertet das Schweizer Unternehmen mit 2,05 Milliarden Franken. Die Partnerschaft ermögliche es Avaloq, die Innovation zu beschleunigen und Präsenz rund um den Globus zu erweitern, so die Mitteilung.
Zwei Marktführer finden sich
Da jede der beiden Firmen in ihrem Bereich Marktführer sei, werde die Kombination der beiden Unternehmen das langfristige Wachstum, die globale Expansion und die Wertschöpfungsstrategie beschleunigen.
Avaloq wird den Angaben zufolge weiterhin als eigenständige Einheit mit Hauptsitz in der Schweiz operieren. Die Transaktion werde auch nicht zu einem Personalabbau führen, heisst es. Zudem stehe das Management geschlossen hinter der Wachstumsstory. Avaloq wurde 1985 von Francisco Fernandez gegründet.
45 Prozent der Aktien befinden sich im Besitz von Warburg Pincus, während der Rest vom Gründer und Mitarbeitenden gehalten wird. Grösster Privataktionär ist Fernandez mit einem Anteil von 28 Prozent. Die Akquisition soll bis April 2021 abgeschlossen sein.
(awp/mbü)