Die Nahrungsmittelkrise spitzt sich zu. Der Tschad hat dieser Tage den Ernährungsnotstand ausgerufen. Der Staat im Herzen Afrikas gehört zu den Ländern der Sahelzone, die besonders hart unter knapper werdenden Nahrungsmitteln und steigenden Preisen leiden. Doch auch im Bürgerkriegsland Jemen, im Libanon, in Syrien und Afghanistan und in Ägypten ist die Situation dramatisch.

Grundnahrungsmittel wie Weizen, aber auch Öle sind knapp geworden seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine. Die beiden Länder stellen 10 bis 12 Prozent der weltweit gehandelten Kalorien. In der Ukraine liegt die landwirtschaftliche Produktion wegen des Krieges vielerorts dar nieder. Zudem blockiert Russland die Ausfuhr aus der Ukraine von Weizen aus der Ukraine, vor allem über Odessa. Man geht davon, dass zur Zeit 20 Millionen Tonnen Weizen in ukrainischen Häfen am Schwarzen Meer blockiert sind.

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