Wenn die UBS nächste Woche ihre Ergebnisse zum dritten Quartal vorlegt, dürfte Bank-Chef Sergio Ermotti mal wieder mit Eigenlob nicht sparen. Das Management sieht sich schon jetzt in Sachen CS-Integration sechs Monate vor dem eigenen Zeitplan. Der öffentliche Fokus liegt dabei auf dem Schweiz-Geschäft sowie dem Kern der Bank, der Vermögensverwaltung für vermögende Privatkunden.
Eine der heikelsten Integrationsübungen aber läuft derzeit in einer Sparte, die selten im Blickpunkt steht: dem Assetmanagement. Das ist das Geschäft mit Publikumsfonds und Mandaten für Profikunden wie Pensionskassen und Versicherungen. «Im Assetmanagement ergibt eins und eins niemals zwei», sagt ein ranghoher Bankmanager. Denn besonders heikel sind Doppelungen, sprich, wenn die Fusionspartner UBS und Credit Suisse Produkte mit dem gleichen Anlageuniversum anbieten.