Gleich vier Schweizer Städte gehören zu den weltweit teuersten Orten für Expats. Wie die jüngste Studie zu Lebenshaltungskosten der global tätigen Beratungsfirma WCS International zeigt, sind die für ausländische Fachkräfte beliebten Schweizer Metropolen Zürich, Genf, Bern und Basel im internationalen Vergleich besonders kostspielig. Alle landen in den Top Ten: Zürich erreicht demnach Platz vier, direkt vor Genf. Bern und Basel platzieren sich auf Rang sieben und acht.
Untersucht hat ECA dabei alltägliche Ausgaben etwa für Essen, Trinken, Bekleidung und Elektronikgeräte. Zudem umfasst die Studie einfachere Dienstleistungen wie Restaurantbesuche. Ein Grund für die wie schon im Vorjahr hohen Platzierungen der Schweizer Städte dürfte der noch immer starke Franken sein.
Inflation in Caracas liegt bei 80 Prozent
Ganz oben in dem Ranking liegt überraschend Caracas. Die Hauptstadt Venezuelas ist angesichts einer Jahresteuerung von 80 Prozent besonders unberrechenbar für ausländische Gäste. Die Lebenshaltungskosten seien derzeit rund 40 Prozent höher als in der im Ranking zweitplatzierten Stadt, teilt ECA mit. Gemeint ist damit Norwegens Hauptstadt Oslo. Mit Stavanger ist eine weitere norwegische Stadt in den Top Ten.
Erstmals aus den Top Ten gerutscht ist in diesem Jahr Japans Kapitale. Tokio – weltweit auf Rang elf – gilt jedoch noch immer als die teuerste Stadt Asiens. Für Expats besonders teuer sind zudem einige afrikanische Orte wie Luanda in Angola oder Brazzaville im Kongo. Der Hauptgrund: Der Transport wichtiger internationaler Güter in diese Länder ist extrem kostpielig.
Studie bestätigt: Die Schweiz ist am teuersten
Die Studie bekräftigt kürzlich veröffentlichte Zahlen der Weltbank, wonach die Schweiz das teuerste Land der Welt ist. Selbst in den nordischen Ländern Norwegen, Dänemark und Schweden ist das Preisniveau laut Weltbank niedriger. Ebenso in der Steueroase Bermuda und in Australien.