Anfang Jahr, da waren die UBS-Granden noch in Festlaune. Eben war als Grossaktionär Cevian eingestiegen, was Sergio Ermotti und UBS-Präsident Colm Kelleher als Vertrauensbeweis für ihre Bank sahen. Und dass Cevian-Mitgründer Lars Förberg bei Bloomberg TV verkündete, die UBS sollte mindestens so stolz wie Morgan Stanley bewertet sein, weckte Nostalgiegefühle und Stolz. Denn Kelleher absolvierte einen Grossteil seiner Karriere bei Morgan Stanley, dem neuen Vorbild für die UBS.
Das war vor wenigen Monaten, heute ist die Euphorie in der Chefetage verklungen, Katerstimmung macht sich breit. Das liegt am Aktienkurs, der seit einem halben Jahr zwischen 25 und 28 Franken mäandert. Von den 50 Franken je Aktie, von der Cevian träumte, ist man weit entfernt. Der Börsenwert, der Ende 2023 die 100-Milliarden-Marke knackte, liegt heute bei knapp über 80 Milliarden Franken. Und das bei andernorts steigenden Kursen.