Wer den Puls von UBS-Chef Sergio Ermotti in die Höhe treiben will, muss ihn nur mit dem Vorwurf konfrontieren, die Grossbank nütze nach der CS-Übernahme ihre starke Stellung im Firmenkundengeschäft aus. «Das ist mehr ein Medienthema als ein Kundenthema», sagte dazu Ermotti jüngst im Medien-Call zu den Quartalszahlen. Ja, es sei vereinzelt zu Preiserhöhungen gekommen, diese seien aber nötig, um die «inakzeptabel tief» gepreisten Konditionen der untergegangenen CS zu korrigieren. 

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Doch das Thema werden Ermotti und die UBS nicht so schnell los. Im Juli hatte der Preisüberwacher angekündigt, das Marktverhalten der UBS unter die Lupe zu nehmen. Im Visier sind jene Teilmärkte, welche die Grossbank nach der CS-Übernahme dominiert, wie zum Beispiel das Firmenkundengeschäft. UBS und CS haben zum Beispiel im Geschäft mit KMU-Krediten einen kombinierten Marktanteil von rund 37 Prozent.