Martin Senn droht das Aus an der Spitze der Zurich Insurance Group. Laut Insidern soll der Verwaltungsrat einen Nachfolger für den Zurich-Chef suchen. Beauftragt mit der Suche ist offenbar die Londoner Headhunter-Firma MWM Consulting. Sie hat bereits Tidjane Thiam als neuen Chef bei der Credit Suisse platziert.

Zurich-VR-Präsident Tom de Swaan, vor zwei Jahren als Nachfolger von Josef Ackermann eher zufällig an die Spitze gerückt und bisher wenig prägend in Erscheinung getreten, ist auch Vorsitzender des Nominierungskomitees. In den schwierigen Zeiten des Selbstmordes des Finanzchefs Pierre Wauthier stand der Niederländer eng an der Seite von Senn, jetzt hat er sich offensichtlich distanziert. Zu schlecht sind die Zahlen.

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Schlechte Zahlen

Der Versicherer musste im dritten Quartal einen Gewinneinbruch von 80 Prozent vermelden und hatte im September die anvisierte Übernahme der britischen Versicherungsgruppe RSA abgeblasen.

Senn ist seit knapp sechs Jahren im Amt. Die Zurich will sich zu einem allfälligen Chefwechsel nicht äussern: «Wir kommentieren Marktgerüchte oder Spekulationen grundsätzlich nicht», lässt eine Sprecherin ausrichten.

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