«Lust auf Reichtum?», fragt das deutsche Wochenmagazin «Focus» seine Leser rhetorisch. Seit 41 Ziehungen sei der Schweizer Lotto-Jackpot nicht geknackt worden und inzwischen betrage er umgerechnet rund 39,5 Millionen Euro, klärt es die Deutschen weiter auf. Um den neuen Schweizer Mega-Jackpot zu gewinnen, müsse man nicht einmal in die Schweiz fahren, um dort einen Tippschein auszufüllen, so das Magazin weiter.
«Focus» macht aus dem Gewinntopf der Swisslos Interkantonalen Landeslotterie also eine Leseraktion. «Es geht auch einfacher», schreibt das Magazin. Die Redaktion verlost drei Mega-Scheine mit 336 Einzeltipps im Wert von jeweils mehr als 690 Euro. Sie weist die Leser auch noch darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit eines Sechsers höher ist als in Deutschland. «Da man in der Schweiz 6 aus 42 Zahlen spielt, ist die Chance, zu gewinnen, rein statistisch sogar höher», so «Focus».
Keine Verrechnungssteuer
Doch was «Focus» nicht sagt: Deutsche Gewinner haben gegenüber den Schweizern einen gewichtigen Nachteil. Auch sie zahlen die 35 Prozent Verrechnungssteuer. Nur können sie diese nicht zurückfordern. Ein Drittel des Gewinns ist also bereits am Anfang weg. Das freut den Bund.
Bei der Ziehung am Samstagabend müsste sich Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf also einen Ausländer als Gewinner wünschen. Denn daran verdient die Bundeskasse am meisten. Topp, die Wette gilt.