Viel ist hier in Davos die Rede von einem gefährlichen Zeitenwandel. Wie schätzen Sie das ein?

Die Sorgen in Europa sind weitaus grösser als jene in den USA. In den USA herrscht eine Art «Die böse Hexe ist tot»-Euphorie nach dem Abgang von Joe Biden, der als Regulierer galt und als Präsident viele verschwenderische Dinge im Namen einer progressiven Politik tat. Ich halte die Euphorie aber für übertrieben.

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Wie schätzen Sie die erneute Präsidentschaft von Donald Trump ein?

Der Markt ist glücklich. Auch Trumps Absicht, die Zuwanderung zu stoppen, kommt an. Wer die mexikanische Grenze überquert hat, bekam oft automatisch eine Greencard und ein Hotelzimmer. Die Einwanderung in die USA war viel grösser – auch in Prozent – als jene in Deutschland. Die Zuwanderung ging viel zu weit unter Biden. Aber Trump ist eine unberechenbare Persönlichkeit. Ich denke, er ist wahrscheinlich ungeeignet für das Amt, obwohl er auch gute Ideen hat. Die grösste Gefahr für die Trump-Präsidentschaft ist Trump. Es ist schwer, zu glauben, dass wir vier Jahre Stabilität sehen werden. Es wird wegen ihm eine sehr volatile Zeit an den Märkten geben.