Währungsrisiken beschäftigen Schweizer Unternehmen. Ein Grossteil der Schweizer KMU ist im Aussenhandel tätig, Währungsrisiken gehören für sie zum Geschäftsalltag. Diese Risken abzusichern sei für viele Schweizer Unternehmen unabdingbar, sagt Leif Woodtly, Leiter FX Sales der Credit Suisse.

1280 Unternehmen – darunter Exporteure und Importeure sowie Firmen, die sich ausschliesslich auf den Binnenmarkt fokussieren – nahmen im vergangenen Jahr an der Umfrage teil. Dies entspricht einem neuen Rekord. Die Ergebnisse der Befragung fasst die Credit Suisse in ihrer Studie zur Devisenkursentwicklung 2020 zusammen. Es zeigt sich: ein beachtlicher Anteil der befragten Unternehmen sichert sich gegen Währungsrisiken ab.

Schweizer Unternehmen sichern Währungsrisiken ab

Der Umgang mit Währungsrisiken ist für die Unternehmen in der Schweiz eine grosse Herausforderung. Dies tritt in der Befragung deutlich hervor. «Kursschwankungen können einen signifikanten Einfluss auf die Konzernzahlen haben», sagt Alain Hasler, CFO bei Scott Sports. Im Vergleich zu den Prognosen der Teilnehmenden für den Euro-Franken-Kurs zeigt sich bei der Budgetierung insbesondere bei den importorientierten Unternehmen eine sichtbare Differenz – und somit eine bewusste Vorsicht. Diese setzen zur Berechnung des Budgets eher einen etwas stärkeren Euro an.

Closeup shot of two rock climbers adjusting their harnesses
Quelle: Getty Images

Rund 43 Prozent der befragten Firmenkunden sichern sich aktiv gegen Währungsrisiken ab. Als erstaunlich erweist sich, dass auch rund 40 Prozent der rein binnen-marktorientierten Unternehmen Hedging betreiben. Durchschnittlich sichern sie über 60 Prozent ihrer Währungsrisiken ab. Wichtig, findet auch Beat Walser, erfahrener Unternehmer und zuletzt als Verwaltungsratspräsident bei der Travel Trade Service Ltd. tätig: «Wechselkursrisiken sollten zu 50 bis 70 Prozent abgedeckt werden». Beide Unternehmen, sowohl Scott Sports wie auch die TTS-Gruppe, sind in der Studie porträtiert.

Übersicht Risiken
Quelle: ZVG
Währungsabsicherung bleibt auch zukünftig zentral

Das richtige Währungsmanagement dürfte auch zukünftig ein zentrales Thema für Schweizer Unternehmen bleiben. Denn die Volatilität der Finanzmärkte und die politischen sowie geopolitischen Unsicherheiten verlangen weiterhin nach einer konsequenten Absicherung. Wie sich Unternehmen gegen schwankende Devisenkurse absichern können und welche Strategien im Hedging besonders interessant sind, erfahren Sie unter credit-suisse.com/devisen