Die Dollarschwäche hat in der vergangenen Woche die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. Gemässigte Aussagen einiger Mitglieder des Federal Open Market Committes, hinsichtlich der weiteren Zinspolitik waren der Grund. In der Folge verzeichneten die Edel- und Industriemetalle deutlichen Auftrieb.
Weiter waren es Turbulenzen auf dem Aktien- und Ölmarkt, die zum Goldaufschwung im Januar beigetragen haben. Diese Unterstützung reichte bis zur Bekanntgabe der US-Arbeitsmarkzahlen, die vermehrte Gewinnmitnahmen provozierten.
Zinsentscheide sorgen für Diskussionen
Deutlicher Wochensieger war Eisenerz, das von der saisonalen Nachfrage chinesischer Hüttenwerke profitierte und den grössten Gewinnsprung seit Mai 2015 hinlegte. Zum Abschwung der US-Wirtschaft haben besonders die US Öl- und Gas-Sektoren im letzen Quartal 2015 beigetragen, die von Diskussionen rund um zukünftige Zinsanhebungsschritte begleitet wurden. In diesem Jahr könnte es, so wird vermutet, zu höchstens drei Zinsanhebungen kommen, was den Goldpreis unter Druck setzen dürfte.
Industriemetalle wie Silber, Platin und Palladium haben vom schwächelnden Dollar profitiert, bis sich der Greenback zum Ende der Woche wieder erholte und für Gewinnmitnahmen bei den Metallen sorgte.
Öl weiter im Fokus
Die Lage an den Ölmärkten ist und bleibt angespannt. Die vergangene Woche wurde mit dem grössten Zweitages-Verlust seit sieben Jahren eröffnet, dem eine starke Rallye folgte. Das Überangebot blieb ein Problem. Mit einem Volumen von über 500 Millionen Barrel sind die US-Lagerbestände auf dem höchsten Stand seit 80 Jahren.
Negative Fundamentaldaten und Sorgen um eine abflauende Nachfrage locken weiterhin zu Leerkäufen. Produzenten, die sich nach höheren Preisen sehnen, schliessen zwischenzeitlich ein mögliches Treffen zwischen OPEC- und Non-OPEC–Ländern nicht mehr völlig aus. Selbst wenn eine solche Absicht nur geringe Aussichten auf Erfolg hat, ist wenigstens klar, dass eine solche Übereinkunft zum anvisierten Anstieg der Ölpreise führen würde.
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