Ein Spielfilm auf einem kleinen Smartphone-Display anzusehen, macht nicht wirklich Spaß. Irgendwann ermüden die Augen und Details lassen sich nicht mehr richtig wahrnehmen. Besser eignet sich dafür ein Fernseher.

Oder eben der UO Smart Beam Laser, der nach Herstellerangaben kleinste Laserprojektor der Welt. Zwar haben wir diese Behauptung nicht überprüft, aber der Projektor ist wirklich klein. Der Würfel hat eine Kantenlänge von gerade einmal 5,5 Zentimeter, damit passt er vielleicht nicht in die Hosentasche, dafür aber in jedes Reisegepäck. Mit knapp 200 Gramm wiegt er auch nur wenig mehr als ein Smartphone.

Wir waren mit dem Laser-Beamer drei Wochen in Afrika unterwegs – und haben einige Abende mit «Game of Thrones» ausklingen lassen. In dunklen Räumen kommt hier schnell ein Kinogefühl auf, die Bilddiagonale bei entsprechendem Abstand zwischen Beamer und Wand kann zwei Meter erreichen. Dabei ist das Bild immer noch ausreichend hell.

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Der eingebaute Lautsprecher taugt nicht viel

Das funktioniert jedoch nur im dunklen Raum. Bei Tageslicht sollte man sich die Mühe sparen, den Beamer anzustellen. Wir haben das Gerät zusammen mit einem Notebook verwendet. Das vereinfacht einige Dinge.

So kann der Beamer mit einem Kabel an das Notebook angeschlossen werden. Er verfügt über einen Micro-HDMI-Anschluss, der per Kabel mit einem HDMI-Anschluss des Notebooks verbunden werden kann. Das Kabel lag leider nicht bei, ist aber für kaum mehr als fünf Euro im Onlinehandel zu kaufen.

Der Laserprojektor hat zwar einen eingebauten Lautsprecher, der jedoch – allein schon wegen seiner Grösse – nicht viel taugt. Besser ist es, die Quelle mit einem externen Lautsprecher zu verbinden. Der Projektor selbst hat leider keinen Audioausgang, ein Notebook aber schon.

Akku hält einen Film lang durch

In unserem Test hielt der Akku des Projektors (4200 Milliamperestunden) gut zwei Stunden durch. Die Dauer verkürzt sich etwas, wenn der Beamer drahtlos mit einen Smartphone oder Tablet verbunden wird. Denn auch das ist möglich. Der Beamer beherrscht sowohl die Miracast-Technologie für Android-Geräte, als auch AirPlay für Apple-Geräte.

Der Projektor verwendet keine LEDs, wie es bei anderen Picoprojektoren üblich ist, sondern eine Lasertechnik. Dadurch wirkt die Helligkeit trotz der mageren 60 Ansi Lumens akzeptabel.

Die verwendete Technik hat einen grossen Vorteil: Das Bild ist immer scharf und muss nicht erst auf die Entfernung eingestellt werden. Das Bild, das im Format 16:9 an die Wand geworfen wird, kommt auf eine Auflösung von 1280 mal 720 Bildpunkten und schlägt damit viele andere Picoprojektoren.

Beamer eignet sich für unterwegs in dunklen Räumen

Der Hersteller des Gerätes nennt sich United Objects (UO) und ist ein Unternehmen des südkoreanischen Telekom-Konzerns SK Telecom. Der UO Smart Beam Laser Projector kostet 350 Euro.

Fazit: Wer unterwegs in dunklen Räumen Filme oder Fotos ansehen will, ist mit dem UO Smart Beam Laser Projector gut bedient. Für Firmenpräsentationen in Meetingräumen eignet er sich jedoch nicht, dafür ist das Bild zu dunkel. Mit 350 Euro hat der Projektor jedoch einen stolzen Preis.

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