Im Rahmen des 69. Wirz Forums gab Ottmar Hitzfeld am Dienstag in Zürich seine Erfahrung als Motivator und Führungsfigur an die gut 125 Gäste der Kommuniationsgruppe Wirz weiter. Die angeregte Diskussion ging weit über das Sportliche hinaus. Denn: Teambuilding, Motivation sowie der tägliche Umgang mit Niederlagen und Siegen seien schliesslich Schlüsselprobleme im Kampf auf dem Rasen wie auf dem Büroteppich, so Hitzfeld, der in jungen Jahren Mathematik und Sport auf Lehramt studierte.

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In eindrücklichen Rückblenden auf seine sportliche Karriere zog Hitzfeld Parallelen zum Wirtschaftsleben. Laut  dem Ex-Nati-Coach seien Leistungsdruck, Innovation und öffentliche Kritik Dinge, mit denen sowohl der Sportler als auch der Manager umzugehen lernen muss. Konkurrenz belebe das Geschäft und Geld sei nicht alleine genügender Anreiz für Spitzenleistung.

Die Quelle seiner Motivation

«Als Trainer muss ich sowieso gewinnen», sagte der ehemalige Erfolgstrainer trocken auf die Frage des Moderators nach der Quelle seiner Motivation. Vor knapp einem Jahr hatte der 66-jährige als Trainer der Schweizer Nationalmannschaft seine Karriere beendet und mache nun bloss noch Dinge, «die Spass machen».

Dazu gehört, dass er die allerbeste Offerte seines Lebens ausschlug: für einen zweistelligen Millionenbetrag eine chinesische Fussballmannschaft zu trainieren war dann doch nicht seine Vorstellung vom Rentnerdasein. Der Deutsche weiss, wovon er redet. Immerhin hat Ottmar Hitzfeld vor zehn Jahren ein Burnout erfolgreich überstanden.

Auf die aktuelle Lage des Weltfussballs angesprochen, sagte Hitzfeld, dass es ein Glücksfall sei, dass der FIFA-Fall ins Rollen gebracht wurde: «Jetzt geht es um Transparenz!»

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