Die Schweiz erreichte den Spitzenplatz zum dreizehnten Mal in Folge, wie die Uno-Organisation für geistiges Eigentum (Wipo) am Mittwoch in Genf mitteilte. Zur Position trugen das allgemeine Geschäftsumfeld, die Nutzung neuer Technologien, die Patente und das technische Know-How bei.

Gerade kleine und mittlere Unternehmen müssten in der Schweiz mangels natürlicher Ressourcen und angesichts eines kleinen Inlandmarkts innovativ sein, wie das Eidgenössische Institut für geistiges Eigentum vor Jahresfrist festhielt. Die Wissenschaft lanciere seit langem erfolgreiche Start-Ups.

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Zu den Staaten mit besonders guter Entwicklung bei der Innovationskraft zählten gemäss der Uno-Organisation Indien, Indonesien, Pakistan, Usbekistan und Brasilien. Es gelte festzuhalten, dass europäische Länder unter den ersten 20 Plätzen immer noch am stärksten vertreten seien. «Sie verlieren nicht an Schwung», sagte Wipo-Experte Sacha Wunsch-Vincent.

Sorgen um Risikokapital

Der deutliche Rückgang beim eingesetzten Risikokapital könnte laut Wipo aber negative Folgen für die Innovationskraft vieler Länder haben. 2022 sei das Risikokapital um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochen.

Der Trend verstärkte sich in der ersten Jahreshälfte 2023 mit minus 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar noch. Hauptgrund sind laut Wipo-Generaldirektor Daren Tang die steigenden Zinsen. «Es ist das Ende des billigen Geldes», sagte Wunsch-Vincent.

Das Ranking fusst auf 80 Kriterien wie Investitionen, Bildung, staatliche Forschungsausgaben und Entwicklung von Online-Produkten. Insgesamt wurden 132 Volkswirtschaften analysiert. Auf den Plätzen 130, 131 und 132 rangieren Burundi, der Irak und Guinea. Grossbritannien schaffte es vor Singapur auf den vierten Rang. China rutschte um einen auf Platz zwölf ab.