Aktivisten fordern laut «Süddeutsche Zeitung», dass die UBS die Zulassung verliert, um mit US-Pensionskassen Geschäfte zu machen. Der Verdacht liege nahe, dass die Strukturen der Bank kriminelles Verhalten ermöglichten, erklärte ein Vertreter der sechsköpfigen Aktivistengruppe der «SZ». Der Aktivist hatte in der Vergangenheit für die Nichtregierungsorganisation Tax Justice Network Arbeiten über Steueroasen veröffentlicht. Der Schweizer Grossbank könnten nicht nur eigene Verfehlungen zum Verhängnis werden, sondern auch solche der 2023 übernommenen Credit Suisse.

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Kampf um Ausnahmegenehmigung

Banken, die wegen Straftaten verurteilt wurden oder Aufsichtsrecht verletzten, dürfen laut dem Bericht grundsätzlich keine Pensionsgelder amerikanischer Arbeitnehmer verwalten. Allerdings könnten diese Institute eine zeitlich begrenzte Ausnahmegenehmigung beantragen. Die UBS muss der «SZ» zufolge nun darum kämpfen, diese Ausnahmegenehmigung verlängert zu bekommen. Eine Sprecherin der Bank erklärte: «Wir haben unseren Antrag eingereicht und erwarten bald eine Entscheidung.»

Die UBS habe in ihrem 500-seitigen Antrag an das Ministerium Fehler gemacht, erklärten die Aktivisten gemäss dem Bericht. So habe die Grossbank weiter Transaktionen für Pensionsfonds abgewickelt, obwohl die Ausnahmeregelung am 12. Juni 2024 abgelaufen sei. Die Anwälte der UBS argumentieren der Zeitung zufolge, dass es sich um ein Versagen einzelner Mitarbeiter handele. (Reuters/hzb/pg)
 

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