Die Zuflüsse, die die Erwartungen der Analysten übertrafen, wurden von der Nachfrage nach börsengehandelten Fonds und aktiv verwalteten Rentenstrategien angetrieben. CEO Valerie Baudson sagte in einer Telefonkonferenz, sie sei zuversichtlich, dass ihr Unternehmen das Niveau der Zuflüsse im laufenden Jahr halten könne. Das verwaltete Vermögen kletterte gegenüber dem Vorquartal um 2,2 % auf einen Rekordwert von 2,24 Billionen Euro. 

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Der bereinigte Nettogewinn stieg im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 21 % auf 377 Millionen Euro und lag damit über den Schätzungen der Analysten. Die Cost-Income-Ratio von Amundi lag im vergangenen Jahr bei 52,5 % und damit über dem Ziel von weniger als 53 % im Jahr 2025. Für das Jahr 2024 ist eine Dividende von 4,25 Euro je Aktie geplant. 

Amundi, das von der Credit Agricole kontrolliert wird, ist für seine Akquisitionsstrategie bekannt und war allein im letzten Jahr an drei Transaktionen beteiligt. Das Unternehmen hat auch immer wieder Gespräche mit der Allianz über eine mögliche Übernahme des Vermögensverwalters Allianz Global Investors des deutschen Versicherers geführt, wie Bloomberg News im Dezember berichtete. Baudson lehnte es in der Telefonkonferenz ab, «Gerüchte» zu kommentieren. Man sehe sich aber nach wie vor als Konsolidierer in der Vermögensverwaltungsbranche. Amundi verfüge über mehr als eine Milliarde Euro an überschüssigem Kapital und könne auch Akquisitionen finanzieren. (Bloomberg/hzb/pg)


 

HZ Banking-Newsletter
Karin Bosshard, Chefredaktorin von HZ Banking, und ihr Bankenexpertenteam liefern Ihnen die Hintergründe zu Themen, welche die Schweizer Bankenszene bewegen. Jeden Tag (werktäglich) in Ihrem E-Mail-Postfach. Jetzt anmelden!
HZ Banking-Newsletter