Dem Branchendienst CoinMarketCap.com zufolge stieg «$TRUMP» am Montag zeitweise auf 58,56 Dollar und erreichte eine Gesamt-Marktkapitalisierung von knapp zwölf Milliarden Dollar. Damit sei die Cyber-Devise in den drei Tagen seit ihrer Premiere zur Nummer 18 der wichtigsten Kryptowährungen aufgestiegen. Insgesamt seien binnen 24 Stunden Trump Coin im Volumen von mehr als 52 Milliarden Dollar gehandelt worden. Am Sonntag brachte Trumps Ehefrau Melania ebenfalls eine Kryptowährung auf den Markt. «$MELANIA» stieg CoinMarketCap zufolge am Montag auf bis zu 13,64 Dollar und erreichte einen Börsenwert von insgesamt mehr als zwei Milliarden Dollar.
Ebenso wie «$TRUMP» basiert der Coin technisch auf der Kryptowährungs-Plattform Solana und ist so etwas wie eine digitale Gedenkmünze, die gehandelt werden kann. Und genauso wie beim Coin des künftigen Präsidenten gibt es den Hinweis, dass «$MELANIA» nicht als Investitionsobjekt oder Wertpapier gedacht sei, sondern als Ausdruck der Unterstützung.
Bitcoin auf neuem Rekordhoch
Gleichzeitig setzte die älteste und wichtigste Cyber-Devise Bitcoin ihre Rally fort und stieg um bis zu 4,2 Prozent und auf ein Rekordhoch von über 109.000 Dollar. knapp 109.072 Dollar. Trump hatte sich im Wahlkampf als «Krypto-Präsident» in Szene gesetzt und eine lockerere Regulierung der Branche in Aussicht gestellt. Daher hat sich der Bitcoin-Kurs in den vergangenen Monaten verdoppelt.
Trump ist auch anderweitig mit der Kryptobranche wirtschaftlich verbandelt. Vor einigen Monaten stieg das Cyberdevisen-Netzwerk Tron bei World Liberty Financial ein. An diesem Unternehmen, das vom Milliardär und künftigen Nahost-Beauftragten der US-Regierung Steve Witkoff gegründet wurde, ist Trump beteiligt. Tron ist bei Kriminellen oder auch islamistischen Organisationen wie Hamas und Hisbollah beliebt, weil Finanztransaktionen schneller und billiger abgewickelt werden können als beispielsweise über Bitcoin. Darüber hinaus gibt World Liberty Financial virtuelle Anteilsscheine aus, die aber nicht gehandelt werden dürfen. Von den Einnahmen erhalten Trump und weitere, nicht genannte «Partner» 75 Prozent. Dies schürt Experten zufolge Spekulationen, dass Investoren diese «Token» nutzen, um sich beim künftigen US-Präsidenten einzuschmeicheln. (Reuters/hzb/pg/ps)