Die Gewerkschaft Verdi fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt oder mindestens 500 Euro mehr, um die stark gestiegenen Preise abzufedern. Der Deutsche Bankangestelltenverband (DBV) will 14,5 Prozent oder mindestens 500 Euro mehr durchsetzen.

Viele Geldhäuser haben zuletzt gut verdient. Dennoch dämpfte Gunar Feth, Verhandlungsführer aufseiten des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) die Erwartungen: «Die zuletzt guten Ergebnisse einzelner Banken sind zu einem Grossteil einem Sondereffekt durch den kräftigen Zinsanstieg geschuldet. Sie können nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich das wirtschaftliche Umfeld deutlich eingetrübt hat.»

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Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck betonte, die Gewerkschaft habe «den Anspruch, den Reallohnverlust der vergangenen beiden Jahre auszugleichen» und daher «wenig Verhandlungsspielraum». Die Verhandlungen betreffen Beschäftigte von Landesbanken und Förderbanken inklusive der staatlichen KfW, ausserdem Beschäftigte der Dekabank, der Bausparkassen sowie einzelner Sparkassen wie der Hamburger Haspa. In der vorherigen Tarifrunde 2021/2022 hatten sich beide Seiten erst in der sechsten Runde geeinigt. (awp/hzb/ps)

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