Im dritten Quartal zog der Gewinn um 12 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro an, wie das drittgrösste börsennotierte Geldinstitut der Eurozone am Dienstag in Madrid mitteilte. Damit verlangsamte sich das Gewinnwachstum im Vergleich zum ersten Halbjahr etwas, lag aber erneut über den Erwartungen der Experten. In den ersten neun Monaten verdiente die Bank 9,3 Milliarden Euro und damit 14 Prozent mehr als vor einem Jahr.

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Die Aktien der Grossbank gaben am Dienstag dennoch nach. Experten führten das unter anderem darauf zurück, dass der Zinsüberschuss etwas enttäuschte. Goldman-Sachs-Analyst Chris Hallam sah die Ursache vor allem in den Folgen der Hyperinflation in Argentinien und dem damit einhergehenden Verlust des argentinischen Peso.

Schadenersatzforderungen in Grossbritannien möglich

Zudem bereitet das Autokredit-Geschäft in Grossbritannien Sorge. Hier könnten auf die Bank Schadensersatzforderungen zukommen. Finanzvorstand Jose Garcia Cantera betonte in einem Interview des Finanzsenders Bloomberg TV allerdings, dass die Belastung nicht allzu hoch ausfallen dürfte. Trotz der Kursverluste nach den Quartalszahlen steht beim Börsenwert der Bank im laufenden Jahr noch ein Plus von gut einem Fünftel auf fast 70 Milliarden Euro zu Buche. Die Santander gehört damit zu den wertvollsten Banken Europas.

Die Erträge legten in den neun Monaten bis Ende September um sieben Prozent auf gut 46 Milliarden Euro zu. Santander bekräftigte ihre Prognose für das laufende Jahr. «Die Bank liefert weiter ein starkes, profitables Wachstum», erklärte Konzernchefin Ana Botin. 

Santander ist regional sehr breit aufgestellt. So ist die Bank zum Beispiel neben dem Heimatmarkt Spanien auch stark in Grossbritannien, den USA, Mexiko und Südamerika vertreten. (awp/Reuters/hzb/pg)
 

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